Fußball:Uli Hoeneß als Zeuge beim Sommermärchen-Prozess

Die Angeklagten Theo Zwanziger (l), ehemaliger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Wolfgang Niersbach (2.v.l., hinten), ehemaliger DFB-Präsident, und Horst R. Schmidt (r), ehemaliger DFB-Generalsekretär, erheben sich. (Foto: Boris Roessler/dpa-Pool/dpa/Archivbild)

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Frankfurt/Main (dpa) - Im Sommermärchen-Prozess vor dem Landgericht Frankfurt/Main wird an diesem Montag Uli Hoeneß als Zeuge befragt. Am vierten Verhandlungstag soll der Ehrenpräsident des FC Bayern München Auskunft geben zu den dubiosen Geldflüssen rund um die WM 2006 über den damaligen Organisationschef Franz Beckenbauer, den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus, den Deutschen Fußball-Bund, den Weltverband FIFA bis hin zum früheren Skandalfunktionär Mohamed bin Hammam aus Katar.

Der 72-Jährige hatte 2020 im Sport1-„Doppelpass“ und 2021 im Podcast „11Leben“ Andeutungen gemacht, dass er mit Blick auf eine Zahlung über 6,7 Millionen Euro mehr wisse. In dem Verfahren geht es um den Vorwurf der schweren Steuerhinterziehung gegen drei ehemalige Top-Funktionäre des DFB: Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt. Dem Trio wird von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, dass das Geld in der Steuererklärung des Verbandes für 2006 unberechtigt als Betriebsausgabe in die Gewinnermittlung eingeflossen sein soll. Die drei Angeklagten haben die Vorwürfe stets strikt zurückgewiesen.

© dpa-infocom, dpa:240414-99-672884/2

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