Rudi Völler beim DFB:Experte für gute Stimmung

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Der gute-Laune-Chef: Von Rudi Völler wird vor allem öffentliche Präsenz erwartet, weniger eine Fülle an Konzepten. (Foto: Marius Becker/dpa)

Rudi Völler ist als Nachfolger für DFB-Manager Oliver Bierhoff keine innovative, aber eine gute Wahl. Gesucht wurde weder eine gendergerechte Lösung noch ein sportlicher Reformator - sondern einer, der dem Nationalteam eine bessere Atmosphäre verschafft.

Kommentar von Philipp Selldorf

Die nach der Weltmeisterschaft einberufene Expertenrunde unter Vorsitz des DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf und seines keineswegs weniger vorsitzenden Stellvertreters Hans-Joachim Watzke hat lediglich zweimal getagt. Und schon bevor die beteiligten Fachleute das zweite Mal zusammentrafen, hatten sie die wichtigste Personalfrage auf effiziente Weise erledigt, quasi im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung: Einer aus dem Expertenkreis, der ehemalige Weltmeister-Stürmer, spätere DFB-Teamchef und heutige Bayer-Leverkusen-Vorruheständler Rudi Völler, 62, soll Bundestrainer Hansi Flick und seinem Team bis zur EM 2024 beistehen. Das DFB-Präsidium hat der Bestellung eilig zugestimmt - wer würde es auch wagen, Einwände gegen Rudi Völler zu erheben?

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