Fußball:Borussia-Duell: Spitzenreiter Gladbach nicht bange vor BVB

Lesezeit: 2 min

Keine Angst vor dem BVB! Nach dem erneuten Sturm an die Tabellenspitze startet Borussia Mönchengladbach mit großer Zuversicht in den Pokal-Hit bei Borussia...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mönchengladbach (dpa) - Keine Angst vor dem BVB! Nach dem erneuten Sturm an die Tabellenspitze startet Borussia Mönchengladbach mit großer Zuversicht in den Pokal-Hit bei Borussia Dortmund am Mittwoch.

„Wenn wir wieder 100 Prozent Laufbereitschaft zeigen, kommt das Spielerische von allein und dann können wir auch bei einer Spitzenmannschaft wie Borussia Dortmund bestehen“, meinte Gladbachs Rechtsverteidiger Stefan Lainer nach der Galavorstellung beim 4:2 (2:0)-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt.

Auch Torhüter Yann Sommer freut sich auf das zweite Borussen-Duell innerhalb kurzer Zeit. „Wir haben uns Selbstvertrauen für die nächsten schweren Aufgaben geholt.“ Zum Luftholen bleibt auch wenig Zeit. Am Sonntagabend genossen die Spieler die ausgelassene Freude der Fans nach dem dritten Heimsieg in Serie. „Wir spielen Fußball für diese Emotionen, die dabei aufgekommen sind“, meinte Defensivabräumer Denis Zakaria. Auch Rückkehrer Jonas Hofmann war begeistert. „Das macht uns stark. Wir saugen die ganze Euphorie auf“, sagte der 27-Jährige dem TV-Sender Sky.

Trainer Marco Rose gefällt die neue Heimstärke. „Das gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir zuhause wieder eine Macht sind.“ Doch der Blick geht auch schnell wieder nach vorn, denn in den nächsten zehn Tagen entscheidet sich für die Borussen auch die Verweildauer im DFB-Pokal und der Europa League. Zwischendurch steht die nächste Bewährungsprobe in der Liga bei Bayer Leverkusen an. Und die Verletztenliste ist lang beim Tabellenführer.

Schon am Sonntag fehlten neun Spieler. Jonas Hofmann und Lars Stindl sind nach Verletzungen gerade erst zurück. Alassane Pléa und Matthias Ginter könnten folgen, dafür droht im Pokal der Ausfall von Breel Embolo (Schlag in die Kniekehle), der bislang jedes Spiel gemacht hat, und Tony Jantschke (Oberschenkel). „Wir müssen aufpassen, die Verletzungen zeigen, dass wir schon am Limit sind. Und wir haben Spiele über Spiele in den nächsten Wochen“, sagte Rose.

Das soll die Freude auf den nächsten Auftritt in Dortmund nicht schmälern. Schließlich ist der DFB-Pokal auch der kürzeste Weg, erneut einen internationalen Startplatz zu erreichen. „Wir jammern nicht, wir lamentieren nicht, auch wenn uns mittlerweile einiges an Qualität fehlt“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Zuversicht gibt auch die gute Leistung beim ersten mit 0:1 knapp verlorenen Auftritt in Dortmund am Samstag vor einer Woche. „Man hat gesehen, dass wir dort gewinnen können. Mit diesem Ziel treten wir auch an“, sagte Hofmann.

Dass die neue Spielidee von Trainer Rose so schnell greift, hätte Eberl nicht unbedingt erwartet. „Daran zu glauben, dass es jetzt schon klappt, war ein Wunsch. Dahinter steckt die Arbeit, und jetzt kommt auch Vertrauen in die neue Spielweise“, sagte Borussias Sportdirektor.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: