Transfers des FC Bayern:Sané, Mané, Kané - so sieht die Zukunft aus!

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Robert Lewandowski als Barcelona-Zugang - gibt's zumindest schon aus Pappe. (Foto: Mikolaj Barbanell/Imago/Zuma Wire)

"RL9" alias Robert Lewandowski? Hat sich längst abgenutzt. Nun haben die Bayern die ultimative Marke für ihren Angriff gefunden.

Glosse von Sebastian Fischer

Endlich ist er also da, der große Tag: An diesem Dienstag wird Robert Lewandowski beim FC Bayern zurückerwartet, für eine medizinische Untersuchung vor dem Einstieg ins Training am Mittwoch. Man kann sich vorstellen, wie lästig so eine routinemäßige Gesundheitsüberprüfung für den Stürmer ist: Mit vier Waschbrettbauchfotos auf Instagram innerhalb der vergangenen zweieinhalb Wochen hat er die Welt ja längst hinreichend über seinen Fitnesszustand informiert.

Nach allem, was mutmaßlich über Lewandowskis Berater, Umfeld sowie Friseure oder Physiotherapeutinnen in die Winkel des Internets kolportiert wurde, wird der Weltfußballer aber dennoch erscheinen und damit in gütiger Art und Weise auf den Versuch verzichten, mit einem Streik seinen sofortigen Transfer zum FC Barcelona zu erzwingen.

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Diese Geste des 33-Jährigen kann man nicht hoch genug einschätzen. Denn es ist ja nicht nur so, dass sein Arbeitgeber ihn mit der Verhandlungstaktik nervt, ein Angebot aus Barcelona offenbar weiterhin zu ignorieren, obwohl Barça-Präsident Joan Laporta dieses Angebot sogar "angemessen" genannt hat. Nein, nun ist auch noch ein Gerücht in der Welt, das man nicht anders interpretieren kann als eine bewusste Provokation gegenüber Lewandowski.

No jokes with names, keine Namenswitze, das ist eine alte Regel, die jeder kennt. Deshalb kann es nur ernst sein: Nach Leroy Sané, der seit 2020 beim FC Bayern spielt und Sadio Mané als Königstransfer 2022 ist einem Bericht des Kickers zufolge im Sommer 2023, also nach Ablauf von Lewandowskis Vertrag, eine Verpflichtung des Briten Harry Kane ein Gedankenspiel auf den Fluren an der Säbener Straße.

Kein anderer Schluss ist deshalb naheliegender als dieser: Der deutsche Rekordmeister arbeitet offensichtlich an einer neuen Marke für seinen Angriff. "RL9", das kann ja auch wirklich kein Fan mehr sehen, das hat sich abgenutzt so wie der Torjubel mit zwei zusammengedrückten Fäusten und Zwinkern in die Kamera. "Sané, Mané, Kané!" - so sieht die Zukunft aus.

Ja, es ist halt ein "kalter Krieg" zwischen den Verhandlungsparteien, der auf seinen "Höhepunkt" zusteuert, so hat es jedenfalls ganz nüchtern die Zeitung Sport aus Barcelona beschrieben. Man kann wohl nur hoffen, dass es beiden Klubs dann demnächst auch zu blöd ist, dass sie genug haben, keine weitere Schikané, stattdessen eine weiße Fahné. Dann gibt es für den FC Bayern vielleicht sogar de Ligt am Ende des Tunnels.

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