Man muss sich das mal vorstellen: Da stehen nach der Jahreshauptversammlung des FC Bayern noch zwei Mitglieder auf, um zu reden. Ein Mann stellt sich in der Halle auf einen Stuhl und spricht zu einer Masse an Menschen, die sich um ihn scharen - ein Hauch von Revolution. Das Mitglied spricht unter anderem über den Rassismus-Skandal am Campus des FC Bayern, also durchaus ein relevantes Thema im Verein. Warum steht er auf dem Stuhl? Weil sein Wortbeitrag nicht mehr zugelassen wurde - Präsident Herbert Hainer hatte die Versammlung unter lauten Buhrufen und Protesten beendet. Das andere Bayern-Mitglied, das reden will, ist Uli Hoeneß. Der stellt sich nicht auf einen Stuhl, sondern geht zum Mikrofon auf die Bühne. Doch nach einer kurzen Bedenkpause geht er wieder runter. Fassungslos über das, was in den vergangenen fünf Stunden passiert ist.
FC Bayern:Eskalation mit Ansage
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Wenn der FC Bayern seine Mitglieder behandelt, wie er sie behandelt, muss sich der Klub nicht wundern, wenn ihm das Thema Katar auf der Mitgliederversammlung derart um die Ohren fliegt.
Kommentar von Martin Schneider
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