FC Bayern:Generation Gier

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Starkes Duo im Zentrum: Joshua Kimmich (links) und Leon Goretzka fielen abwechselnd aus - was Corentin Tolisso genutzt hat, um auf markanteste Qualitäten in seinem Spiel hinzuweisen. (Foto: Frank Hoermann /imago images/Sven Simon)

Hinter dem 7:0 der Bayern gegen Bochum steckt eine größere Geschichte. Die Tore von Kimmich, Sané und Gnabry zeigen, wie sehr die Jahrgänge 1995/1996 die Verantwortung übernehmen - und ihnen ist kein Gegner zu klein.

Von Christof Kneer, München

Leroy Sané hat mal erzählt, dass es Joshua Kimmich war. Kimmich habe ihn ständig genervt, komm doch zum FC Bayern!, habe er immer und immer wieder gesagt. Kimmich kann ausgesprochen überzeugend sein, und auch das Schicksal hat inzwischen eingesehen, dass es besser ist, diesem jungen Mann seinen Willen zu lassen. In der 27. Minute des Spiels gegen VfL Bochum lief Joshua Kimmich nun also in den gegnerischen Strafraum, draußen am Flügel tauchte Leroy Sané auf und schob den Ball nach innen, dahin, wo Kimmich stand. Kimmich drehte sich, schoss, ein paar Sekunden später war der Ball im Tor. In diesem Moment war das Spiel noch auf konsumentenfreundliche Weise übersichtlich, es hatte bis dahin 1:0 gestanden, also stand es jetzt wohl 2:0. Mit zunehmender Spieldauer kam man da etwas durcheinander.

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