Fanproteste:Der deutsche Fußball steckt in der Identitätskrise

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Spielunterbrechungen als Ausdruck des Protests - aber ist der Adressat dieses Zorns überhaupt passgenau ausgewählt worden? (Foto: Soeren Stache/dpa)

Tennisbälle, Investoren, Kommerz, Demokratie: Der aktuelle Fanprotest ist diffus, hat viele Ziele, und vor allem der Umgang mit ihm zeigt: Der deutsche Fußball weiß längst nicht mehr, was er sein will und wo er hinwill.

Kommentar von Thomas Hürner

Hätte sich Loriot ein Bundesligaspiel ausgedacht, hätte das wohl in etwa so wie am vergangenen Sonntag ausgesehen. Da empfing der von einem Autokonzern subventionierte VfL Wolfsburg die vom Milliardär Dietmar Hopp unterhaltene TSG 1899 Hoffenheim; ein Duell, vor dem sich jene Rechtevermarkter fürchten, die das deutsche Oberhaus auf nationalen und internationalen Märkten präsentieren wollen. Das Spiel endete 2:2 und hatte Unterhaltungswert, aber ein wenig verwirrend war es auch.

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