Basketball - München:Giffey über Dopingtests bei Turnier: "Verstehe ich nicht"

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Albas Niels Giffey legt den Ball in den Korb und hängt daran. Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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München (dpa) - Basketball-Nationalspieler Niels Giffey hat kein Verständnis für Dopingtests durch außenstehende Personen im geschlossenen System beim Bundesliga-Meisterturnier in München. Er sei "nicht sicher", ob die Person auf Corona getestet gewesen sei, "die mich getestet hat und auch relativ nah an mir dran war", sagte der Kapitän von Alba Berlin bei einer Pressekonferenz am Sonntag. "Ich weiß nicht, ob das so sinnig in diesen drei Wochen hier ist und ob man da nicht einen anderen Termin wählen sollte. Das verstehe ich nicht." Die Nationale Anti-Doping Agentur war am Sonntag für eine Stellungnahme angefragt.

Die BBL hatte für das Turnier wegen der Coronavirus-Krise ein strenges Hygiene- und Sicherheitskonzept entwickelt. Die Profis und Betreuer der zehn Teams haben während des gut dreiwöchigen Turniers im Münchner Audi Dome keinen Kontakt zur Außenwelt und wohnen in einem gemeinsamen Hotel.

Der BBL zufolge war die NADA am Samstag für Dopingtests in der Halle, unter anderem Giffey wurde getestet. "Es war relativ sicher", sagte der 29-Jährige dazu. Trotzdem frage er sich: Wenn man sich mit dem ganzen Konzept auseinandersetze, sei "der eine Punkt, wo es riskant wird, wenn Leute aus dem Außenbereich in den Inner Circle kommen, der getestet ist."

Am Freitag hatte der BBL-Hygienebeauftragte Florian Kainzinger getwittert, dass alle 250 Spieler, Schiedsrichter und Betreuer nach einer Woche im Hotel negativ auf das Coronavirus getestet worden seien.

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