Euroleague-Heimsieg:Alba hat Glauben zurück: „Richtig Überzeugung im Spiel“

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Alba-Flügelspieler Louis Olinde. (Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild)

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Berlin (dpa/bb) - Bei Alba Berlin waren am Donnerstagabend nur freudige Gesichter zu sehen. Eigentlich war es nur ein sportlich bedeutungsloser Euroleague-Heimsieg, und doch war es so viel mehr. „Das war mental wirklich erstklassig. Da war wieder richtig Überzeugung im Spiel, Glaube im Spiel. Genau das, was in den letzten Wochen auch so ein bisschen gelitten hatte“, sagte Manager Marco Baldi nach dem 95:93-Erfolg gegen Anadolu Efes Istanbul.

Der mit viel Willen in den letzten Sekunden erkämpfte Heimsieg gegen den Titelverteidiger hat dem Basketball-Bundesligisten nach zuletzt harten Wochen mit einigen Rückschlägen wieder die Überzeugung zurückgebracht. „Das fühlt sich gut an“, sagte Flügelspieler Louis Olinde. Das Berliner Spiel ist wieder flüssiger und somit auch erfolgreicher. „Wir sind dabei geblieben und haben trotz der Rückschläge immer an unser System geglaubt. Und das zahlt sich aus“, so Olinde weiter.

Alba feierte damit den fünften Pflichtspielsieg in nur 13 Tagen. Eine Talsohle scheint damit endgültig durchschritten. „Deshalb ist da jetzt auch so ein Aufatmen da“, sagte Baldi. Und die Berliner bewiesen wieder starke Nerven. Wie in der Woche zuvor beim FC Bayern München entschied Alba ein Euroleague-Spiel in letzter Sekunde. „Diese beiden Siege waren schon wichtig. Jetzt kann man sich dem Spiel anders nähern“, meinte Baldi.

Denn nach zahlreichen Pleiten in der Königsklasse und dem Abrutschen auf den letzten Platz schien schon ein wenig Glauben verloren gegangen zu sein. Die letzten beiden Siege zeigten aber, dass die Berliner, auch ohne Playoff-Platz-Chance, nicht abschenken wollen. Denn aktuell sind sie nur Tabellenvorletzter - zu wenig für die eigenen Ansprüche. „Jeder hat das Gefühl, dass man da eigentlich nicht stehen darf. Und dass es letztlich auch nicht unserer Qualität entspricht“, meinte Baldi.

Schon am Sonntag geht es für Alba aber zunächst in der Bundesliga daheim gegen Brose Bamberg weiter (18.00 Uhr/Magentasport). Dem Tabellenführer aus der Hauptstadt sitzt dort Verfolger Telekom Baskets Bonn im Nacken. „Deshalb müssen wir jedes Spiel gewinnen, wenn wir Erster werden wollen. Denn ich glaube nicht, dass Bonn sich noch Fehler leisten wird“, sagte Guard Jonas Mattisseck.

© dpa-infocom, dpa:230324-99-71552/2

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