Basketball:Alba Berlin auf der Suche nach „dem guten Gefühl“

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Alba Berlins Johannes Thiemann. (Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild)

Wenig Energie, wieder kein Sieg. International dümpelt Alba nur rum. Der Blick geht nach vorn. Zum Pokal-Turnier. Der Terminstress hört nicht auf.

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Berlin (dpa/bb) - An der Motivation lag es nicht. „Du willst ja nicht Letzter bleiben und du willst ja trotzdem möglichst weit oben mitspielen“, sagte Alba Berlins Basketball-Nationalspieler Johannes Thiemann nach der erneuten Pleite der Hauptstädter in der Euroleague. Und doch scheint bei Alba im internationalen Wettbewerb aktuell, etwas die Luft raus zu sein.

Die Berliner sind nach 22 Spielen Tabellenletzter, ein Playoffplatz ist nicht mehr realistisch. Es gab einige sehr knappe Niederlagen, aber am Mittwochabend bei der 84:102-Heimpleite gegen den AS Monaco waren sie chancenlos. Es war auch noch die vierte Pleite in Serie.

„Zu keinem Zeitpunkt sind wir ins Spiel reingekommen. Man hat den Eindruck gehabt, wir können noch vier Stunden spielen und dann wird sich nicht all zu viel dran ändern“, sagte Manager Marco Baldi. Trotz vier Tagen Pause, ohne reisen zu müssen, fehlte Alba von Beginn an die Kraft. „Januar und Februar, das sind immer die härtesten Monate. Du hast keine Sonne, du hast wenig Energie. Und dann hast du immer fünf Spiele die Woche“, sagte Thiemann.

„Das ist jetzt schon eine Phase, wo man aufpassen muss, dass man jetzt nicht ans Übernächste denkt, sondern wirklich nur an das, was jetzt kommt. Das ist das alles entscheidende“, sagte Baldi. Sowohl in einer Partie, als auch beim Spielplan. Gegen Monaco sei dies seinem Team nie gelungen. „Und zwar durchgängig nicht“, sagte er.

In gut 14 Tagen steht auch noch das Pokal-Final-Four an. „Da wollen wir natürlich ein gutes Gefühl haben“, sagte Thiemann. „Wir wollen lernen, wir wollen uns verbessern, gerade mit Hinblick auf die Playoffs in der Bundesliga und den Pokal. Dafür sind diese Spiele wichtig.“

Bis zum Pokal stehen für Alba noch fünf Partien an. Die ersten beiden innerhalb von drei Tagen. Am Freitag treten die Berliner in der Euroleague bei Fenerbahce Istanbul (18.45 Uhr) an, am Samstag reist das Team über Frankfurt nach Heidelberg, wo es am Sonntag (18.00 Uhr/beide Magentasport) spielen wird. „Die Energie muss irgendwo herkommen. Wir müssen uns alle noch einmal pushen und schauen, was drin ist“, sagte Thiemann.

© dpa-infocom, dpa:230202-99-448156/2

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