Magdeburg:Verfassungsschutz geht von mehr „Reichsbürgern“ im Land aus

Magdeburg (dpa/sa) - Der Verfassungsschutz hat seine Schätzungen zur Zahl sogenannter Reichsbürger in Sachsen-Anhalt angehoben. Das Amt gehe derzeit von 450 Anhängern im Land aus, teilte das Innenministerium in Magdeburg auf Anfrage mit. Das sind etwa ein Drittel mehr als noch im Sommer 2017. Damals rechneten die Behörden laut Verfassungsschutzbericht noch 330 Menschen der zersplitterten Bewegung zu. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht an und lehnen daher meist auch Gerichte, Behörden und Gebührenbescheide ab.

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Magdeburg (dpa/sa) - Der Verfassungsschutz hat seine Schätzungen zur Zahl sogenannter Reichsbürger in Sachsen-Anhalt angehoben. Das Amt gehe derzeit von 450 Anhängern im Land aus, teilte das Innenministerium in Magdeburg auf Anfrage mit. Das sind etwa ein Drittel mehr als noch im Sommer 2017. Damals rechneten die Behörden laut Verfassungsschutzbericht noch 330 Menschen der zersplitterten Bewegung zu. „Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik nicht an und lehnen daher meist auch Gerichte, Behörden und Gebührenbescheide ab.

Auch bundesweit stieg die Zahl der Anhänger um die Hälfte auf 15 600, wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ zuletzt unter Berufung auf die Landesverfassungsschutzämter berichtet hatte. Experten erklären den Anstieg der Anhängerzahlen vor allem mit einer besseren Erfassung der Szene. „Reichsbürger“ wurden Ende 2016 als sicherheitsgefährdend eingestuft und werden deshalb vom Verfassungsschutz beobachtet.

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