Erfurt (dpa/th) - Aufgrund der Corona-Beschränkungen haben alle neun Thüringer Reisegebiete bei Gästeankünften und Übernachtungen im Februar deutliche Verluste verzeichnet. Die Zahl der Ankünfte in den Beherbergungsbetrieben sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 84,1 Prozent auf 37 000, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte.
Die Zahl der Gästeübernachtungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 70,2 Prozent auf 187 000 Übernachtungen. Die Spanne reichte von minus 43,4 Prozent in der Thüringer Rhön bis zu minus 82,3 Prozent im Reisegebiet der Städte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar. Die Verweildauer pro Gast lag allerdings mit durchschnittlich 5,1 Tagen deutlich über dem im Februar 2020 gemessenen Niveau (2,7 Tage).
Die größten Rückgänge hatten die Erholungs- und Ferienheime mit einem hundertprozentigen Übernachtungsrückgang zu verbuchen. Die im Vergleich geringsten Rückgänge waren mit 24,9 Prozent weniger Übernachtungen bei den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken zu verzeichnen. In Hotels, Gasthöfen und Pensionen gingen die Übernachtungen um 81,8 Prozent zurück.
Gastgewerbe und Tourismus zählen zu den Branchen, die von Lockdowns zur Eindämmung der Pandemie am stärksten betroffen sind.
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