Frankfurt am Main:Weniger Datenklau an Geldautomaten in Hessen 2018

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Datendiebe haben 2018 an Geldautomaten in Hessen deutlich seltener zugeschlagen als ein Jahr zuvor. Von Januar bis einschließlich November manipulierten Kriminelle nach Angaben von Euro Kartensysteme 18 Mal Automaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Einige Automaten können dabei mehrfach angegriffen worden sein. Im Gesamtjahr 2017 hatte es im Land 32 solcher "Skimming"-Attacken gegeben. Erfahrungsgemäß steigen die Zahlen im Dezember - wenn überhaupt - nur noch geringfügig an.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Datendiebe haben 2018 an Geldautomaten in Hessen deutlich seltener zugeschlagen als ein Jahr zuvor. Von Januar bis einschließlich November manipulierten Kriminelle nach Angaben von Euro Kartensysteme 18 Mal Automaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Einige Automaten können dabei mehrfach angegriffen worden sein. Im Gesamtjahr 2017 hatte es im Land 32 solcher „Skimming“-Attacken gegeben. Erfahrungsgemäß steigen die Zahlen im Dezember - wenn überhaupt - nur noch geringfügig an.

Experten erklären sich die niedrigen Zahlen damit, dass es immer schwieriger wird, die geklauten Daten zu Geld zu machen. Denn Deutschland setzt auf moderne EMV-Technologie. Dabei sind Bezahlkarten statt mit vergleichsweise leicht kopierbaren Magnetstreifen mit einer Art Mini-Computer ausgestattet. Die Karte wird bei jedem Einsatz auf Echtheit geprüft. Kartendubletten funktionieren daher im Grunde nur noch dort, wo Bezahlkarten nach wie vor mit Magnetstreifen ausgerüstet werden - zum Beispiel in den USA.

Bundesweit zählte Euro Kartensysteme in den elf Monaten bis einschließlich November des laufenden Jahres 428 „Skimming“-Fälle. Im Vorjahreszeitraum waren es 476, im Gesamtjahr 2017 dann 499.

Den Bruttoschaden durch „Skimming“ im laufenden Jahr bezifferten die Frankfurter Experten bis einschließlich November auf rund 1,34 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 2,1 Millionen, im Gesamtjahr 2017 rund 2,2 Millionen Euro. Die Einrichtung Euro Kartensysteme kümmert sich im Auftrag der deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten.

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