Oberhalb von Jenesien, auf beinahe ebenem Weg dahinwandernd, kommt man an einem Marienschrein vorbei, der in den Stamm einer Lärche geschnitten wurde. Durch ein Gatter gelangt man zur Kofler-Salten, einer kleinen Alm, auf der zwischen verstreuten rötlich-gelb gefärbten Lärchen eine Blockhütte steht. Umringt von Zuhörern, hockt vor dem Stamm einer alten Lärche eine dunkelhaarige Frau, die neben sich am Boden einen Holzeimer abgestellt hat. Sie steckt ein u-förmiges Metallrohr in ein Loch im Stamm des Baums, um es nach kurzer Zeit, mit Harz gefüllt, wieder herauszuziehen. So zeigt Elisabeth Unterhofer den Zuschauern, wie sie Lärchenpech gewinnt.
Wandern in Südtirol:Herbst im Lärchenwald
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Wenn sich die Nadelbäume auf dem Tschögglberg und dem Salten verfärben, ist das Wandern dort besonders schön. Und auch sonst haben es die Bäume in sich.
Von Helmut Luther
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