Italien:Kochen wie die Südtiroler

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Jetzt im Herbst ist die Landschaft in Südtirol von den Farben der Weinberge geprägt, hier bei Bozen mit Blick auf den Rosengarten. (Foto: Danita Delimont/imago images)

Schnippeln, schälen, anschwitzen: Beim Kochkurs auf dem Bauernhof versuchen Gäste, hinter das Geheimnis dieser Küche zu kommen. Ob das geht und wie gut das Nachkochen daheim klappt. Ein Selbstversuch.

Von Dominik Prantl, Bozen

Bevor wir gleich zu Fleischtomaten, Meerrettich und Rindfleisch greifen; eine kleine Warnung an alle Kalorienzähler: Diese Reise geht auf die Hüften. Aber was will man auch machen, in diesem Südtirol, wo einem die Trauben auf einer Waalweg-Wanderung im Herbst in den Mund wachsen, sofern sich nicht Apfel und Kastanien dazwischendrängen. Und nun hat jüngst auch noch eine Kochschule eröffnet, in der man als Gast mit wechselnden Köchen lokale Spezialitäten verarbeiten darf, und zwar in einem ehemaligen Buschenschank namens Föhrnerhof. Er liegt einige Kurven oberhalb von Bozen, erstmals erwähnt wurde er im 12. Jahrhundert. Drum herum Gemüsegärten und Nussbäume und Weinhänge, vom Balkon geht der Blick hinab ins Etschtal, und die wildlockige Gastgeberin Karin Bracchetti empfängt ihre Gäste mit einem leichten Wein. Auf der Menüliste des Kurses namens "Traditionen des Spätsommers" stehen unter anderem Mangoldknödel auf fein mariniertem Tomatenspiegel und Apfelküchl mit Weinschaumsauce und Fruchtaufstrich.

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