Österreich:Der Berg, der plötzlich 100 Meter niedriger war

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Das Fluchthorn an der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz, nachdem sich Gesteinsmassen gelöst hatten und bergab gerutscht waren. Bei dem Bergsturz ist der Alpengipfel samt Gipfelkreuz verschwunden. (Foto: Land Tirol/dpa)

Ein Anruf bei Hermann Huber, Bürgermeister von Galtür, über den nach einem Felssturz verschwundenen Gipfel am Fluchthorn-Massiv, den Klimawandel und die Folgen für den Tourismus.

Von Gerhard Fischer

Bei einem gewaltigen Bergsturz in Tirol sind etwa 100 Meter des Fluchthorns weggebrochen. Bei dem bis dahin 3400 Meter hohen Südgipfel des Fluchthorn-Massivs hatten sich am 11. Juni mindestens 100 000 Kubikmeter Gestein gelöst und waren bergab gestürzt; es wurde niemand verletzt. Experten sehen als Grund für den Bergsturz das schwindende Permafrosteis im Gestein. Das Eis, das wie ein Klebstoff für die Berge wirkt, schmilzt wegen der Klimaerwärmung. Hermann Huber (ÖVP) ist Bürgermeister der kleinen Gemeinde Galtür, die in der Nähe des Fluchthorns liegt und vor allem vom Tourismus lebt.

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