Energie:Wind und Gegenwind

Windräder im Morgennebel

Minarette taugen gerade nicht mehr als Symbol der Bedrohung. Jetzt sind der „böse“ Wolf und das Windrad dran.

(Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

In einem kleinen Ort in Hessen zeigt sich, warum der Ausbau der Windkraft in Deutschland ins Stocken geraten ist. Der neue Windpark wird bekämpft - von Naturschützern, von AfD-Politikern und mit Angstmacherei.

Von Philipp Bovermann

Wenn Willi Merx auf der Jagd liegt und in die rot blinkenden Lichter schaut, wird der Wald ihm fremd. Dann fühlt er sich aus der Natur vertrieben, als deren Teil er sich selbst empfindet - auch wenn er schießt, weil es sein muss. Sein Jagdrevier befindet sich nahe der Ortschaft Sterbfritz in Südhessen. Dort ist er aufgewachsen, seine Eltern waren Bauern, man war viel auf dem Feld, so kennt er es. Wilhelm Merx, den jeder hier Willi nennt, ist ein großer Mann, drahtig, mit grau werdenden Locken. Ein Draußenmensch. Aber wenn er in die Blinklichter der Windräder schaut, möchte er manchmal nicht mehr draußen sein.

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