Verteidigung - Wurster Nordseeküste:Marine-Fernaufklärer fliegt zum Einsatz ans Horn von Afrika

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Nordholz (dpa/lni) - Ein deutsches Marine-Flugzeug fliegt am Dienstag für einen rund dreimonatigen Einsatz vom Stützpunkt Nordholz nach Dschibuti am Horn von Afrika. Dort wird der Seefernaufklärer P-3C "Orion" mit rund 70 Soldaten des in Nordholz stationierten Marinefliegergeschwaders 3 "Graf Zeppelin" an der EU-geführten Mission "Atalanta" teilnehmen, wie die Marine mitteilte.

Die Mission bekämpft die Piraterie und sorgt für die Sicherheit der Schifffahrtswege. Die "Orion" soll per Radar Schiffe im Einsatzgebiet erfassen und ein aktuelles Lagebild an Kriegsschiffe im Seegebiet weitergeben. Die Crew besteht aus mindestens elf Soldatinnen und Soldaten. Die Einsatzflüge dauern etwa acht Stunden, bei denen der Golf von Aden sowie die angrenzenden Gewässer des Indischen Ozeans überwacht werden.

Der afrikanische Kleinstaat Dschibuti grenzt an Eritrea, Äthiopien und Somalia. Das Marinefliegerschwader 3 "Graf Zeppelin" ist seit 2008 dort an Einsätzen beteiligt. Die P-3C "Orion"-Maschinen sind Kampfflugzeuge und eigentlich für die U-Boot-Jagd konzipiert. Meistens werden sie allerdings zur Aufklärung über große Distanzen eingesetzt.

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