Verteidigung - Wolgast:Rehberg: Kampfschiff-Auftrag ein gutes Zeichen für Wolgast

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Berlin (dpa) - Die Vergabe des Baus des Mehrzweckkampfschiffs 180 (MKS) an die niederländische Damen Shipyards Group in Kooperation mit der Lürssen-Gruppe ist für den CDU-Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg ein gutes Signal für die Peene-Werft in Wolgast. "Für die Beschaffung von vier Mehrzweckkampfschiffen sind im Bundeshaushalt 2020 rund 5,3 Milliarden Euro veranschlagt. Ich erwarte, dass die Peenewerft große Teile des Auftrages realisiert", sagte Rehberg am Dienstag in Berlin. Entsprechend der Ankündigung von Damen werde ein Großteil der marinespezifischen Teile in Deutschland gebaut. Die Peene-Werft gehört zur Lürssen-Gruppe mit Sitz in Bremen.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Peter Tauber, hatte am Montag den Verteidigungsausschuss des Bundestags über die Vergabe informiert.

Die Marine bezeichnete das Schiff als "Allzweckwaffe". Das MKS solle in der Lage sein, "einerseits überall auf der Welt lange Zeit große Seeräume zu patrouillieren, Embargos zu überwachen und notfalls deutsche Staatsbürger aus Krisensituationen zu evakuieren, andererseits im Nordatlantik oder Mittelmeer sich notfalls im Seegefecht gegen andere Kriegsschiffe seiner Art und U-Boote durchsetzen zu können", so die Marine. Bisher könne ein einzelner Schiffstyp ein so breites Aufgabenspektrum nicht erfüllen.

"Die Entscheidung, dass das MKS 180 zu großen Teilen bei der Lürssen-Gruppe und damit in Deutschland gebaut wird, ist eine gute Entscheidung für den Marine- und Werftenstandort Deutschland", betonte Rehberg, der auch haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagfraktion ist. Dies gelte auch für den Bau der fünf Korvetten, eines Nassbaggers und anderer Ersatzneubauten.

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