Osnabrück:„Gorch Fock“: Staatsanwaltschaft prüft Korruptionsverdacht

Osnabrück/Bonn (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Osnabrück prüft im Zusammenhang mit der Reparatur des Segelschulschiffs "Gorch Fock" Hinweise auf einen Korruptionsverdacht. Die Schwerpunktstaatsanwaltwaltschaft für Korruptionsdelikte wurde am Mittwoch vom Bundesverteidigungsministerium zunächst telefonisch informiert, dass ein Vorgang nach Osnabrück komme. Eine schriftliche Mitteilung des Ministeriums sei dann an diesem Donnerstag eingegangen, sagte Christian Bagung auf Anfrage. "Wir prüfen nun den Sachverhalt." Derzeit könnten keine Details genannt werden.

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Osnabrück/Bonn (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Osnabrück prüft im Zusammenhang mit der Reparatur des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ Hinweise auf einen Korruptionsverdacht. Die Schwerpunktstaatsanwaltwaltschaft für Korruptionsdelikte wurde am Mittwoch vom Bundesverteidigungsministerium zunächst telefonisch informiert, dass ein Vorgang nach Osnabrück komme. Eine schriftliche Mitteilung des Ministeriums sei dann an diesem Donnerstag eingegangen, sagte Christian Bagung auf Anfrage. „Wir prüfen nun den Sachverhalt.“ Derzeit könnten keine Details genannt werden.

Die Obleute des Bundestags-Verteidigungsausschusses waren am Mittwoch unterrichtet worden, dass sich ein Mitarbeiter des Marinearsenals Wilhelmshaven bei seinen Vorgesetzten selbst der Vorteilsnahme bezichtigt hat. Der Mann war nach Angaben aus Teilnehmerkreisen für die „technische Preisprüfung“ bei der „Gorch Fock“-Sanierung zuständig. Er soll vergünstigte Darlehen mindestens von einem großen Auftragnehmer erhalten haben.

Die „Gorch Fock“ wird seit Anfang 2016 von der Elsflether Werft saniert. Die Werft wollte sich am Donnerstag im Laufe des Tages in einer Pressemitteilung äußern, wie es bei dem Unternehmen hieß.

Die Kosten für die Reparatur des Schiffes sind aus dem Ruder gelaufen und werden derzeit mit 135 Millionen Euro veranschlagt. Beim Bundesrechnungshof laufen Prüfungen. „Ich rechne damit, dass in den nächsten Wochen ein Entwurf des Berichtes ans Bundesverteidigungsministerium geht“, sagte BRH-Sprecher Martin Winter am Donnerstag.

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