Bonn:Bundesrechnungshof prüft den Fall „Gorch Fock“

Bonn/Kiel (dpa/lno) - Der Bundesrechnungshof hat wegen der explodierenden Kosten ein Prüfverfahren im Fall des Marine-Segelschulschiffes "Gorch Fock" eingeleitet. Die jahrelange Reparatur soll statt ursprünglich veranschlagter 10 Millionen inzwischen 135 Millionen Euro kosten. "Wir haben im Juni eigene Prüfer in die Werft geschickt, die das Schulschiff sich angeschaut haben", sagte ein Sprecher des Rechnungshofes am Mittwoch in Bonn. Zuvor hatte NDR 1 Welle Nord berichtet.

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Bonn/Kiel (dpa/lno) - Der Bundesrechnungshof hat wegen der explodierenden Kosten ein Prüfverfahren im Fall des Marine-Segelschulschiffes „Gorch Fock“ eingeleitet. Die jahrelange Reparatur soll statt ursprünglich veranschlagter 10 Millionen inzwischen 135 Millionen Euro kosten. „Wir haben im Juni eigene Prüfer in die Werft geschickt, die das Schulschiff sich angeschaut haben“, sagte ein Sprecher des Rechnungshofes am Mittwoch in Bonn. Zuvor hatte NDR 1 Welle Nord berichtet.

Über den konkreten Prüfauftrag machte der Sprecher keine Angaben. Generell prüfe man die Ordnungsmäßigkeit, also ob ein Auftrag korrekt ausgeschrieben wurde, und die Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme. Der Präsident des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein, Aloys Altmann, sprach einem „Trauerspiel ohne Ende“. Bereits vor vielen Jahren habe man betont, ein Neubau eines Segelschulschiffes wäre viel günstiger gewesen als die vielen Reparaturen. Die „Gorch Fock“ sei „ein Fass ohne Boden“

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