USA:"Was gibt es zu Hause? Nichts"

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An der Grenze zu Mexiko kommen täglich Tausende an, um mit Schlauchbooten über den Rio Grande in die USA zu fliehen. Das könnte zu einem Problem für Joe Biden werden.

Von Hubert Wetzel

Die Menschen kommen aus der Dunkelheit gestolpert wie erschöpfte Gespenster. Erst ein Mann, der ein Mädchen an der Hand hält. Dann eine Familie, zwei Eltern, die zwischen sich ihren behinderten Sohn führen, der stumm in den Sternenhimmel starrt. Dann immer mehr - zehn, fünfzig, hundert: Väter, die ihre entkräfteten Töchter tragen, Mütter, die Säuglinge in den Armen halten, kleine Kinder, die sich müde voran schleppen und noch kleinere, noch müdere Kinder hinter sich herziehen. Es ist eine ganze Karawane, die da den Sandweg entlangwandert, der zwischen Mesquite-Bäumen vom Fluss einen Hang rauf in die Stadt führt, weg vom Rio Grande, hinauf nach Roma, Texas, hinauf in die Vereinigten Staaten von Amerika - ins gelobte Land.

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Marius Lauber hätte nichts lieber als eine Arbeit, ein Leben, wie er sagt. Er ist 33, hat einen Schulabschluss und eine Ausbildung. Trotzdem findet er seit Jahren keinen Job. Bleibt die Frage: Was kann der Staat noch für ihn tun?

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