USA:Der perfekte Sturm

U.S. President Trump walks between lines of riot police in Washington

"Mich hat das an Muammar al-Gaddafi oder Saddam Hussein erinnert", sagt ein ehemaliger CIA-Agent. Da lässt der US-Präsident friedliche Demonstranten aus dem Weg räumen für einen fotogenen Auftritt.

(Foto: Tom Brenner / Reuters)

Er droht Gouverneuren, schürt Hass, applaudiert Milizionären - und schaut zu, wie seine Nation ihre Seele verliert. Donald Trump und die Unfähigkeit, Präsident zu sein.

Von Hubert Wetzel, Washington

Am Montag saß Marc Polymeropoulos in seinem Haus in Virginia vor dem Fernseher. Er wartete wie viele Amerikaner darauf, von seinem Präsidenten zu hören. Das Land brennt, und Donald Trump hatte für den frühen Abend eine Rede angekündigt, seinen ersten persönlichen Auftritt seit Beginn der Krawalle. Vielleicht, hoffte Polymeropoulos, sagt der Präsident ja etwas, das die Lage beruhigt. Aber was er dann in der halben Stunde von Viertel vor sieben bis Viertel nach sieben zu hören und sehen bekam, machte ihm Angst.

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