Menschenrechte:Wo Umweltschutz oft tödlich ist

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Im Juni 2022 wurden Bruno Pereira und Dom Phillips in Brasilien ermordet - zwei Opfer unter Hunderten getöteter Umweltschützer, Menschenrechtler, Journalisten und Kleinbauern. (Foto: Cris Faga/IMAGO/NurPhoto)

Im Kampf um Rohstoffe sind allein 2022 weltweit 177 Naturschützer und Angehörige indigener Gemeinschaften ermordet worden, berichten Menschenrechtsaktivisten. Wer sich Wirtschaftsinteressen in den Weg stellt, lebt vor allem in Lateinamerika gefährlich.

Von Thomas Hummel

Das Javari-Tal an der Grenze zu Peru ist eines der größten Gebiete Brasiliens, das offiziell in Besitz der lokalen indigenen Völker ist. Es liegt mitten im Regenwald, ist etwas größer als Österreich - und ein Kampfgebiet. Kriminelle Gruppen nutzen es als Drogenroute, fällen Bäume, fangen und exportieren Fische, suchen Gold. Sie beuten die Natur rücksichtslos aus. Wer sich ihnen in den Weg stellt, lebt gefährlich.

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