Der Puerto-Ricaner Bad Bunny war jahrelang der meistgestreamte Popsänger der Welt – hierzulande ist er trotzdem vielen völlig unbekannt. Eine Phänomenologie anlässlich seines tollen neuen Albums.
Netflix-Serie „Hundert Jahre Einsamkeit“
:„Nicht mal, wenn ich tot bin!“
Was hätte der Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez nur von dieser Netflix-Version von „Hundert Jahre Einsamkeit“ gehalten? Ein Freund macht sich Gedanken über das, was Literatur und Film leisten kann.
Costa Rica
:Ein Land auf Koks
Costa Rica galt als Vorzeigestaat in Lateinamerika, sie haben hier nicht mal eine Armee. Aber jetzt wird die Republik von Kokain überflutet und Mütter machen aus Kinderzimmern Bunker. War es das mit dem Paradies?
Lateinamerika
:Südliche Nachbarn blicken mit gemischten Gefühlen auf Trump
Keine Weltgegend ist so eng mit den USA verbunden wie Lateinamerika. Hier reagiert man teils mit Hoffnung, teils mit Sorge auf den Sieg Trumps: Was seine zweite Amtszeit für die Region bedeutet.
Bolivien
:Ein Ex-Präsident im Hungerstreik
Nach einem angeblichen Mordanschlag gegen ihn führt Boliviens ehemaliger Staatschef Evo Morales einen Machtkampf mit der Regierung.
Länder-Filmfestivals in München
:In Filmen einmal um die ganze Welt
Im November finden in München wieder mehrere Länder-Filmfestivals statt. Auf dem Programm stehen selten gezeigte Werke aus Lateinamerika, China, Italien, Rumänien, Griechenland und der Schweiz. Ein cineastischer Reiseüberblick.
Kuba
:Der Präsident hat wohl noch Strom
Miguel Díaz-Canel übernahm vor fünf Jahren die Macht von den Castros, und viele dachten, nun werde es besser. Jetzt sitzt praktisch das ganze Land im Dunkeln, und die Leute zeigen auf ihre Weise, was sie vom Regime halten.
SZ-Recherchepodcast „Das Thema“
:Argentinien: Ein Jahr unter Javier Mileis Anarchokapitalismus
Seit bald einem Jahr ist Javier Milei Präsident. Hat er Argentinien so radikal mit der Kettensäge verändert, wie er es versprochen hatte?
Venezuela
:Terror vor der Haustür
Diktator Nicolás Maduro hat noch immer keine Beweise geliefert für seinen umstrittenen Wahlsieg. Dafür geht das Regime umso härter gegen Demonstranten und Opposition vor.
MeinungLateinamerika
:Alberto Fujimori hat sich an der Demokratie versündigt. Er wäre der falsche Präsident für Peru.
Wie viele Länder des Kontinents leidet Peru an Armut und Gewalt. Der bald 86-jährige, aus dem Gefängnis entlassene Rechts-außen-Politiker Alberto Fujimori würde als Präsident alles nur noch schlimmer machen.
USA
:Stirb leise
Es sind vor allem lateinamerikanische Wanderarbeiter, die die Vereinigten Staaten von Amerika am Laufen halten. Und manchmal sterben sie dabei, wie beim Einsturz der Francis Scott Key Bridge in Baltimore. Interessiert nur keinen.
Venezuela und USA
:Alles auf Anfang
Kurze Zeit hatte es so ausgesehen, als würde sich das Regime in Caracas politisch öffnen. Doch nun kehrt die Repression im Land zurück - und die USA reaktivieren die Sanktionen.
Irans Verbündete
:Das Anti-USA-Netzwerk
Nicht nur im Nahen Osten hat Iran Verbündete: Warum das Mullah-Regime auch auf Unterstützung aus Lateinamerika und Nordkorea zählen kann.
Lateinamerika
:Härte macht Schule
In El Salvador hat Präsident Bukele mit eiserner Hand die kriminellen Banden unter Kontrolle gebracht. Überall auf dem Kontinent findet er Nachahmer. Jetzt auch im Krisenstaat Ecuador.
Venezuela
:Volle Kraft zurück
Kurz hatte es so ausgesehen, als herrsche politisches Tauwetter in Venezuela. Nun aber bedient sich das Regime in Caracas wieder der alten Härte.
MeinungUSA
:Hauptsache, das Problem bleibt
Trumps Republikaner wettern gegen Migranten und offene Grenzen - dabei legen sie es darauf an, dass die bis zum 5. November weiter in Massen kommen.
MeinungEuropa
:Wenn's drauf ankommt, ist er für den Bordeaux
Ausgerechnet Emmanuel Macron will das Handelsabkommen mit Lateinamerika scheitern lassen - weil er die französischen Winzerinnen und Viehzüchter fürchtet. Nun kommt es auf eine Frau in Brüssel an.
Kuba
:Der letzte Funken Hoffnung ist erloschen
Benzin und Bohnen, Eier und Zucker - das sind in Kuba nun Luxusgüter. Das Volk lebt in Ruinen, wer aufbegehrt, riskiert Gefängnis, Hunderttausende verlassen das Land. Ein Besuch in der einstigen Traumreise-Stadt Havanna.
Lateinamerika
:Das Comeback der Generäle
Seit einem Jahrhundert gibt es in Lateinamerika kaum Kriege zwischen Staaten, und nach brutalen Diktaturen hatten sich die meisten Armeen in ihre Kasernen zurückgezogen. Nun aber wächst die Macht der Militärs wieder.
Filmfestival
:Zupacken und umkrempeln
Die Lateinamerikanischen Filmtage zeigen Spiel- und Dokumentarfilme aus Argentinien, Kolumbien oder Chile.
Solidarität mit Lateinamerika
:Abtanzen und helfen
Mit dem Solidaritätskonzert "Fiesta Latina" im Münchner Amerikahaus werden Kinderhilfsprojekte in Chile und Peru unterstützt.
Ukraine
:Lateinamerikaner in den Schützengräben
Kolumbianische Söldner schließen sich für ein paar Tausend Dollar den Truppen Kiews an. Und Russland versucht, Kämpfer in Kuba zu rekrutieren. Wofür kämpfen diese Soldaten fern der Heimat?
MeinungArgentinien
:Hauptsache, er ist Peronist
138 Prozent Inflation, aber wer siegt in der ersten Runde der Präsidentenwahl? Der Wirtschaftsminister. Kann man sogar erklären.
SZ-Podcast "Das Thema"
:"Internas": Moderne Sklaverei in Spanien
Hunderttausende Haushaltshilfen aus Lateinamerika schmeißen den Alltag spanischer Familien. Als Illegale werden die "Internas" gnadenlos ausgebeutet. Die Geschichte von Marta.
Migration aus Lateinamerika in die USA
:Das hat es so noch nicht gegeben
Gewalt, Kriminalität, Wirtschaftskrisen: Immer mehr Menschen aus Südamerika machen sich auf den beschwerlichen Weg in Richtung Norden. Länder auf der Reiseroute sehen eine Grenze erreicht.
Nachruf auf Fernando Botero
:Runde im Eckigen
Spät wurde er noch politisch: Der weltberühmte kolumbianische Künstler Fernando Botero ist im Alter von 91 Jahren gestorben.
Menschenrechte
:Wo Umweltschutz oft tödlich ist
Im Kampf um Rohstoffe sind allein 2022 weltweit 177 Naturschützer und Angehörige indigener Gemeinschaften ermordet worden, berichten Menschenrechtsaktivisten. Wer sich Wirtschaftsinteressen in den Weg stellt, lebt vor allem in Lateinamerika gefährlich.
MeinungChile
:Gewalt von gestern
Vor genau 50 Jahren putschte sich in Santiago de Chile der Diktator Pinochet an die Macht. Und heute? Wie in vielen anderen Ländern Lateinamerikas gehört die Verharmlosung des Terrors inzwischen zum politischen Geschäft.
Guatemala
:Der Schrecken der korrupten Eliten
Der gemäßigt linke Bernardo Arévalo zieht in die Stichwahl um das Präsidentenamt - zur Überraschung der reichen Unternehmer, bestechlichen Politiker und Militärs, die das Sagen haben. Steht Guatemala am Scheideweg?
Freihandel
:Europa will weniger arrogant sein
Das Mercosur-Freihandelsabkommen ist derzeit eher tot als lebendig. Die EU sucht nach anderen Wegen, Lateinamerika an sich zu binden - nachhaltig und auf Augenhöhe.
EU-Lateinamerika-Gipfel
:Lula, ein Freund Europas - aber nicht unbedingt ein Verbündeter
Die EU versucht, in der Auseinandersetzung mit Russland und China die Staaten Lateinamerikas auf ihre Seite zu ziehen. Beim Gipfel in Brüssel zeigt sich, wie schwer das ist.
China, Taiwan und Lateinamerika
:Paraguay trotzt Peking
Das südamerikanische Land versucht zum Missfallen Chinas ein treuer Freund von Taiwan zu sein. Doch der Preis dafür ist hoch.
Michi Strausfeld: "Gaumenfreuden"
:Mexikos köstliches Vermächtnis
Eine kulinarische Kulturgeschichte Lateinamerikas zeigt, wie stark der Kontinent seit seiner gewaltsamen Eroberung die Küchen und Essgewohnheiten Europas geprägt hat.
Regenwald
:Neuer Streit um Mercosur-Abkommen
Eine Zusatzerklärung soll verhindern, dass der Handelsvertrag der EU mit Lateinamerika auf Kosten von Umwelt und Menschenrechten geht. Nun kursiert ein Entwurf - doch Kritiker fürchten, dass Verstöße trotzdem nicht bestraft werden.
MeinungLateinamerika
:Chinas Wirtschaftskraft, Chinas Politik
Honduras will enger mit Peking zusammenarbeiten - und bricht dafür seine alte Freundschaft mit Taiwan: ein weiteres Zeichen dafür, wie groß der Einfluss der Volksrepublik in Lateinamerika geworden ist.
Peru
:Der Gipfel des Zorns
In Machu Picchu leben die Menschen vom Tourismus, doch seit das Land in Protesten versinkt, trauen sich kaum mehr Besucher hierher. Stattdessen stehen Polizisten am Bahnhof und die Lamas grasen einsam zwischen Inka-Ruinen. Über den tiefen Fall Perus.
Spannungen zwischen USA und China
:Spionageballon bewegt sich Richtung Meer
Über Wasser könnte ein Abschuss des Objekts wahrscheinlicher werden. Aus dem Pentagon heißt es, man habe womöglich einen zweiten Ballon über Lateinamerika entdeckt.
Pressefreiheit
:Zahl der getöteten Journalisten stark gestiegen
Die Unesco registrierte 2022 weltweit 86 Fälle. Lateinamerika und die Karibik gelten als besonders gefährliche Region.
Argentinisches Tageblatt
:Eine Zeitung verabschiedet sich von den Lesern
Das "Argentinische Tageblatt" war die Zeitung der deutschsprachigen Gemeinde in Buenos Aires. Jetzt ist die letzte Ausgabe erschienen - nach fast 134 Jahren.
MeinungKommentar zum Tod von Pelé
:Ein Synonym Brasiliens in seiner ganzen Widersprüchlichkeit
Pelé war zweifelsfrei der beste Fußballer unter all den exzentrischen Nationalkickern Brasiliens. Aber er ist auch dafür bekannt geworden, dass er immer dann den Mund hielt, wenn ein Wort von ihm alles verändert hätte.
Regierungskrise in Peru
:Kongress macht Weg für Neuwahlen frei
Das Parlament stimmt für eine Verfassungsreform, mit der die Präsidenten- und Kongress-Wahl auf 2024 vorgezogen werden kann. Doch Spannungen bleiben: Peru verweist den mexikanischen Botschafter des Landes. Tausende Touristen wurden inzwischen ausgeflogen.
Unruhen in Peru
:Zwei Minister nach tödlichen Protesten zurückgetreten
Trotz der landesweiten Ausschreitungen, bei denen inzwischen mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen sind, lehnt der Kongress die Gesetzesvorlage für vorgezogene Neuwahlen ab.
Proteste
:Perus Regierung ruft Ausnahmezustand aus
Wegen der gewaltsamen Proteste sollen drastischen Maßnahmen gelten: Versammlungs- und Bewegungsfreiheit werden ausgesetzt. Das Militär erhält zusätzliche Vollmachten.
01:32
Regierungskrise
:Tote nach Demonstrationen in Peru
Nach der Amtsenthebung von Präsident Castillo eskalieren die Proteste seiner Anhänger. Mindestens zwei Menschen sterben, es gibt mehrere Verletzte. Nachfolgerin Boluarte will Neuwahlen vorziehen.
Vorwurf der Rebellion
:Perus abgesetzter Präsident Castillo in U-Haft
Die Justiz wirft ihm Rebellion und Verschwörung vor: Um mögliche Komplizen zu ermitteln und eine Flucht zu verhindern, muss der peruanische Ex-Präsident in Untersuchungshaft. Er soll noch versucht haben, in der mexikanischen Botschaft Zuflucht zu suchen.
Machtkämpfe in Peru
:Chaostage in Lima
Kurz vor einem Verfahren wegen "moralischer Unfähigkeit" will Präsident Pedro Castillo das peruanische Parlament auflösen. Die Staatsanwaltschaft spricht von "Putschversuch" und nimmt ihn fest. Eskalation einer Krise, die schon länger schwelt.
Nicaragua
:Vom Guerillero zum Diktator
Früher mal war Daniel Ortega ein gefeierter linker Revolutionär. Heute haben er und seine Familie das zentralamerikanische Land eisern in ihrem Griff. Nichtregierungsorganisationen werden verboten, Kritiker eingesperrt.
Wahlen in den USA
:Warum sich immer mehr Latinos den Republikanern zuwenden
Mehr als 60 Millionen Menschen mit lateinamerikanischen Wurzeln leben in den USA. Die Mehrheit wählte bisher die Demokraten - das könnte sich jetzt ändern.
Kompass
:Das große Los
November ist Reisezeit - zumindest in den Münchner Kinos und Kultureinrichtungen. Diesen Monat finden in der Stadt mehrere Länder-Filmfestivals statt. Auf dem Programm stehen Filme, die man sonst kaum zu sehen bekommt, sie erweitern nicht nur den cineastischen Horizont.
Nicaragua
:Verschwindet, Schwestern
In Nicaragua geht Machthaber Daniel Ortega immer brutaler gegen Andersdenkende vor. Sogar Nonnen von Mutter Teresas Orden mussten nun das Land verlassen.