Politik:Scholz lehnt westliche Bodentruppen in der Ukraine ab

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (Mitte) hatte am Montag zu einer internationalen Unterstützerkonferenz nach Paris eingeladen, neben ihm Bundeskanzler Olaf Scholz. (Foto: Gonzalo Fuentes/dpa)

Der Kanzler stellt sich gegen Emmanuel Macron, der eine Entsendung von Soldaten aus Nato-Staaten nicht ausschließen will. Kritik an Frankreichs Präsidenten kommt auch von anderen Verbündeten.

Von Georg Ismar, Nicolas Richter und Dimitri Taube, Berlin

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit seiner Aussage zu westlichen Bodentruppen in der Ukraine viel Widerspruch ausgelöst, besonders in Deutschland. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte am Dienstag, dass es auch künftig "keine Soldaten auf ukrainischem Boden geben wird, die von europäischen Staaten oder von Nato-Staaten dorthin geschickt werden". Ähnlich äußerten sich SPD-Chef Lars Klingbeil und der Fraktionschef der Sozialdemokraten im Bundestag, Rolf Mützenich. "Wir übernehmen Verantwortung dafür, dass der Krieg sich nicht ausweitet", sagte Klingbeil der Deutschen Presse-Agentur. "Wir werden mit Sicherheit keine deutschen Soldaten in den Krieg gegen Russland schicken", erklärte Mützenich. Der grüne Vize-Kanzler Robert Habeck nannte die Entsendung von Bodentruppen "ausgeschlossen".

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