Flüchtlinge aus der Ukraine:Zimmer frei

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Freiwillige in Polen schleppten schon Körbe mit Wasserflaschen, Brot und Süßigkeiten zum Bahnsteig an der Grenze zur Ukraine, als noch gar keine Flüchtlinge da waren. Jetzt sind sie da. Hier wartet eine Familie in Medyka darauf, abgeholt zu werden. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Eine halbe Million Flüchtlinge in einer Woche, nicht nur die Polen scheinen damit gerade kein Problem zu haben, auch in Brüssel bewegt sich einiges. Und die Menschen in Europa? Überschlagen sich vor Solidarität. Eine Geschichte, zu schön, um wahr zu sein.

Von Viktoria Großmann, Cathrin Kahlweit und Josef Kelnberger, Brüssel

Ylva Johansson kommt um 8.13 Uhr im Brüsseler Europagebäude an, im Kopf all die Bilder von ihrer Reise. Sie war am Montag in Rumänien, am Dienstag in der Slowakei, am Mittwoch in Polen. Sie sah Menschen, die Essen spenden, Kinderwagen, Kleidung. Die ihre Türen öffnen für die Ukrainer, die Gästebetten aufstellen, Zimmer freiräumen. Jetzt ist Donnerstag, und gleich wird sie sprechen über Solidarität, und was das bedeutet, in diesen Zeiten.

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