Das Politische Buch:Türkisches Tauziehen

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Große Männer: Recep Tayyip Erdoğan, damals noch Ministerpräsident, spricht 2013 vor zwei Plakaten, die Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk (links) und Erdoğan (rechts) selbst zeigen. (Foto: Adem Altan/AFP)

Der Journalist Can Dündar zeichnet akribisch das Bild eines gespaltenen Landes - indem er bis zur Staatsgründung vor 100 Jahren zurückblickt. Nur ein Mann passt nicht zu den Gesetzmäßigkeiten, die seit Atatürk galten.

Von Gökalp Babayiğit

15 Wahlen in 21 Jahren hatte er schon gewonnen - doch diesmal führten seine Widersacher in den Umfragen mit einem solch großen Vorsprung, dass auch unter den erfahrensten (und mithin pessimistischsten) Beobachtern so etwas wie Hoffnung aufkeimte: die Hoffnung, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach zwei Jahrzehnten an der Macht die Wahl am 23. Mai 2023 tatsächlich verlieren könnte.

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So viele Menschen wollen Erdoğans Land verlassen - weniger aus Armut, sondern weil sie an den Zuständen verzweifeln. Der Fall des Journalisten Bariş Pehlivan erzählt davon.

Kommentar von Raphael Geiger

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