Affäre Graichen:Bürgerversteher statt Bulldozer

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"Klug, gelassen, pragmatisch": Seine bisherigen Chefs sind voll des Lobes über den neuen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Philipp Nimmermann. (Foto: Oliver Rüther/HMWEVW)

Habecks neuer Energiestaatssekretär Nimmermann gilt als umgänglicher und ausgezeichneter Beamter. Vor allem in einem Punkt unterscheidet er sich sehr von seinem Vorgänger Graichen.

Von Michael Bauchmüller und Claus Hulverscheidt, Berlin

Wer Erkundigungen einholt über diesen Philipp Nimmermann, wird mit Lobeshymnen geradezu überhäuft. "Klug, gelassen, pragmatisch, bodenständig, weitsichtig und null ideologisch" sei der gelernte Ökonom, sagt etwa seine frühere Chefin, die langjährige schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). Und Nimmermanns derzeitiger Vorgesetzter, Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), berichtet von einem Menschen, der freiwillig auf sein mutmaßlich hohes Gehalt als führender Bankangestellter verzichtet und sich "bewusst für die Politik entschieden" habe. Ein Staatsdiener aus Überzeugung also gewissermaßen.

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Von Henrike Roßbach

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