Die Wagner-Gruppe, das ist auf den ersten Blick ein einziger Mann: Jewgenij Prigoschin. Besser gesagt, das war ein einziger Mann - bis am Mittwoch bei Twer der Privatjet des ebenso großmäuligen wie skrupellosen Chefs der russischen Söldnertruppe vom Himmel fiel. Die offizielle Moskauer Verlautbarung lautet "Flugzeugabsturz mit unbekannter Ursache". Aber welchen Wahrheitswert offizielle Aussagen in Wladimir Putins Russland haben, ist im Gegensatz zum Unfallgrund im Fall Prigoschin lange und bestens bekannt: im Zweifel keinen.
Zukunft der Wagnertruppen:Wie es mit den Wagner-Truppen jetzt weitergeht
Lesezeit: 4 min
Nach dem wahrscheinlichen Tod ihres Anführers Prigoschin blicken die Kämpfer an vielen Orten in eine ungewisse Zukunft. Wird der Kreml die Söldner weiter nutzen können?
Von Tomas Avenarius und Arne Perras, Berlin/München
"Jeder weiß, wer etwas damit zu tun hat", sagt der ukrainische Präsident. Bundesaußenministerin Baerbock warnt vor Spekulationen. Die Reaktionen.
Lesen Sie mehr zum Thema