Polen im Wahlkampf:Ein Skandal und viele Ablenkungsmanöver

Lesezeit: 3 min

Hunderttausende marschierten bei diesem Marsch der polnischen Opposition im Juni durch Warschau. Am Sonntag will die Opposition erneut marschieren. (Foto: Piotr Lapinski/Imago)

Regierungsangehörige verscherbelten Visa an Migranten - das will die PiS nun mit Polemik gegen Zuwanderer überspielen. Die EU fordert Warschau zu ehrlichen Antworten auf.

Von Viktoria Großmann und Josef Kelnberger, Warschau/Brüssel

Am 1. Oktober, zwei Wochen vor der Parlamentswahl, wollen sie wieder durch Warschau marschieren, die Anhänger von Donald Tusk und seiner Oppositionspartei Bürgerplattform (PO). Tusk hat zum "Marsch der eine Million Herzen" aufgerufen. Ein rotweißes Herz ist das Erkennungszeichen der PO und ihrer kleineren Listenpartner, "Mit Polen in unseren Herzen" lautet ihr Slogan. Am 4. Juni waren etwa 300 000 Menschen einem solchen Aufruf Tusks gefolgt, es war ein warmer, sonniger Frühsommertag, die Stimmung war fröhlich und friedlich. An diesem Sonntag sollen es möglichst noch mehr Menschen werden.

Zur SZ-Startseite

Lech Wałęsa wird 80
:Danzig feiert den Helden der Freiheit

Er führte Millionen Solidarność-Gewerkschafter an und brachte Polens kommunistische Diktatur zu Fall - Wałęsa trug bei zur Befreiung des ganzen Ostblocks. Für Regierung und Staatsspitze kein Grund, ihn zu würdigen.

Von Viktoria Großmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: