Die Alternative für Deutschland ist heillos in einen "Flügel"-Kampf verstrickt. Der wird vor allem zwischen dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke, dem Wortführer des rechtsnationalen "Flügels"seiner Partei, und der lediglich konservativen Strömung der AfD ausgetragen.
Björn Höcke ist selbstverliebt, scheut aber oft die direkte Konfrontation, sagt Jens Schneider vom Hauptstadtbüro der SZ. Er glaube nicht, dass Höcke selbst im Herbst für den Vorstand der AfD antreten könnte, wie es manche seiner Anhänger und auch Gegner wollen. Allerdings würden die Grenzen zwischen ihm und den jetzigen Sprechern Jörg Meuthen, Alexander Gauland und Alice Weidelverschwimmen. Die oft bemühte "rote Linie" in Abgrenzung zum Rechsradikalismus und Rechtsextremismus würde es längst nicht mehr geben.
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