Peter Brandt:"Manchmal muss man verhandeln, um überhaupt zu Verhandlungen zu finden"

Lesezeit: 4 min

Peter Brandt bei der Kundgebung des Hamburger Ostermarsches. (Foto: Markus Scholz/dpa)

Der Historiker Peter Brandt hat einen umstrittenen Friedensappell veröffentlicht. Warum Willy Brandts Sohn der Ansicht ist, dass die Interessen Moskaus mehr berücksichtigt werden müssen.

Interview von Detlef Esslinger, München

Peter Brandt, 74, ist emeritierter Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Fernuniversität Hagen. Zusammen mit dem Friedensaktivisten Reiner Braun, dem früheren DGB-Chef Reiner Hoffmann und dem früheren SPD-Staatssekretär Michael Müller veröffentlichte er Anfang April den Aufruf "Frieden schaffen!". Darin wurden ein "schneller Waffenstillstand" und ein "Weg zu Verhandlungen" gefordert. Zahlreiche prominente Sozialdemokraten und Gewerkschafter, vor allem solche im Ruhestand, unterschrieben ihn. Peter Brandt ist der älteste Sohn des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFriedensbewegung
:Der Krieg und das Unbehagen

Frieden wollen alle. Einige treibt dieser Wunsch auf die Straße, aber eine kraftvolle Bewegung erwächst daraus nicht. Wer nach den Ursachen sucht, stößt auf irritierende Gedankengebäude und viele alte Männer.

Von Detlef Esslinger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: