Willy Brandt

Bundeskanzler von 1969 - 1974

Willy Brandt, SPD, war Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1969 bis 1974. Für seine Ostpolitik erhielt Brandt im Jahr 1971 den Friedensnobelpreis.

Kanzlerwahlen in Deutschland
:Knapp war es schon öfter

Mehr als einen Wahlgang hat vor Friedrich Merz noch kein Bundeskanzler gebraucht, um ins Amt zu gelangen. Aber Erfahrungen mit hauchdünnen Mehrheiten haben bereits frühere Kandidaten gemacht.

SZ PlusVon Robert Probst

Geschichtsbild
:Die SPD macht sich groß

Sollten Union und SPD künftig gemeinsam regieren, wäre es die fünfte schwarz-rote Koalition in einer Bundesregierung. Bei der ersten 1966 behalf sich Willy Brandt eines Podestes, um auf Augenhöhe mit dem CDU-Kanzler Kurt Georg Kiesinger zu sein.

Von Detlef Esslinger

Wahlverhalten
:Warum wählen Menschen Parteien, die ihnen schaden?

Angst, Wut, Enttäuschung: Bei vielen ist der Blick auf die Politik von negativen Gefühlen geprägt. Aber was ist mit Nähe – und Hoffnung? Über die emotionale Ausgangslage zur Bundestagswahl.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

MeinungFotos
:Söders Selbstverliebtheit wirkt inzwischen grotesk

Bayerns oberster Staatsschauspieler und Instagrammer vergreift sich in Warschau an einer historischen Geste von Willy Brandt.

SZ PlusKommentar von Sebastian Beck

Koalitionsbruch
:„FDP sprengt die Koalition“

In der Geschichte des Bundestags ist schon zweimal ein Regierungsbündnis geplatzt. Auch 1966 und 1982 waren die Liberalen entscheidend beteiligt.

Von Jan Bielicki

MeinungPrantls Blick
:Suppenkaspar-Partei Deutschlands

Die SPD leidet nicht einfach nur an ihrem Kanzler, sie leidet an politischer Magersucht. Es fällt viel leichter zu beschreiben, was ihr fehlt, als das, was sie noch auszeichnet. Aus einer Volkspartei ist eine Funktionspartei geworden.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

Angela Merkel
:Wann kommt ihr Bild ins Kanzleramt?

Noch nie verging so viel Zeit, bis ein neues Kanzlerporträt aufgehängt wurde. Merkel aber hat – offiziell – noch immer keinen Plan, wer ihr Bild anfertigen soll. Und drängen lässt sie sich schon gar nicht.

SZ PlusVon Georg Ismar

Interview
:„An eine derart ernste Herausforderung des Westens wie heute kann ich mich nicht erinnern“

Heinrich August Winkler, der bekannteste deutsche Zeithistoriker, fordert von der SPD angesichts des Kriegs in der Ukraine mehr Pistorius und weniger Scholz – und wirft auch der Union vor, die Gefahr durch Putins Russland lange ignoriert zu haben.

SZ PlusInterview von Daniel Brössler, Georg Ismar, Joachim Käppner

Monopolkommission
:Brauchen wir diese Experten noch?

Die Monopolkommission, einst von Willy Brandt gegründet, berät seit 50 Jahren die Bundesregierung in Sachen Wettbewerb. Entscheiden kann sie aber nichts.

SZ PlusVon Caspar Busse

Exklusiv50. Jahrestag des Rücktritts von Willy Brandt
:Bonn, siebter Mai

Mein Vater, der Agent und ich: Schauspieler Matthias Brandt zum 7. Mai 1974 daheim in Bonn – eine Kindheitserinnerung.

SZ PlusGastbeitrag von Matthias Brandt

50 Jahre Rücktritt von Willy Brandt
:Gesucht: Willy Brandt

Vor 50 Jahren tritt der ikonische Kanzler nach der „Affäre Guillaume“ zurück. Seither fehlt dem Land Eleganz, Idealismus und Zuversicht.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Doku-Serie über Willy Brandt und die Guillaume-Affäre
:Die Bonner Männerrepublik

Jan Peter und Sandra Naumann haben für die ARD einen Doku-Vierteiler über die Guillaume-Affäre gedreht. Aus Frauensicht. Und das erweist sich als erstaunlich gute Idee.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

MeinungDeutschland
:Die SPD beruft sich zu Unrecht auf ihren größten Kanzler

Die bisherige Russlandpolitik und der derzeitige Versuch, sich als Friedenspartei zu inszenieren, haben mit Willy Brandts historischer Leistung nichts zu tun. Ein Irrtum, mit dem sich die SPD jetzt immerhin auseinandersetzt.

SZ PlusKommentar von Joachim Käppner

Das Politische Buch
:Attacke auf die Bonner Baracke

Jahrelang ließ Kanzler Konrad Adenauer die SPD vom BND ausforschen. Das hat der Historiker Klaus-Dietmar Henke aufgedeckt, sein Buch darüber heißt "Adenauers Watergate". Doch der Vergleich hinkt an mehreren Stellen.

SZ PlusRezension von Constantin Goschler

MeinungDemokratie
:Noch nie so ernst

Der Versuch, der AfD das Wasser abzugraben, gelingt nicht: Er wirbelt nur braunen Schlamm auf. Eine menschliche, heimatliche Politik sieht anders aus.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

Das Politische Buch
:Arbeiterpartei? Vorbei!

Brigitte Seebacher, letzte Ehefrau von Willy Brandt, hält der SPD auf Hunderten Seiten ihr Scheitern vor. Überzeugen kann sie damit aber nicht.

Rezension von Tanjev Schultz

Das Politische Buch
:Von der Kraft der Distanz

Der Historiker Martin Sabrow analysiert die Krisen seiner Disziplin und erklärt, warum sich die Zeitgeschichte nicht gegenwartsbezogenen Maßstäben unterwerfen sollte.

Rezension von Robert Probst

MeinungAußenpolitik
:Einer muss immer den ersten Schritt tun

An diesem Samstag vor 60 Jahren: Egon Bahr setzte in Tutzing das Motto "Wandel durch Annäherung" in die Welt. Seine Rede ist auch ein Anstoß für alle, die die heutigen Konflikte mit Moskau zu bewältigen haben.

SZ PlusGastkommentar von Udo Hahn

Karlsruhe und Berlin
:Im Zweifel klagen

Heizungsgesetz, Wahlrecht, Nachtragshaushalt: Die Union ruft gerne das Bundesverfassungsgericht an, wenn sie nicht mehr weiterkommt. Wird Karlsruhe zum verlängerten Arm der Opposition?

SZ PlusVon Boris Herrmann und Robert Roßmann

Leute
:Königlicher Faxenmacher

Prinz Louis wird bei der Geburtstagsparade von Opa Charles seinem Ruf gerecht, Helene Fischer verletzt sich auf der Bühne und Fußballer Max Kruse nimmt sich seine Frau zur Brust.

160 Jahre SPD
:Behutsam nach vorne

Zum 160. Geburtstag ihrer Partei beschwören führende Sozialdemokraten ihre Fähigkeit, sich immer wieder den Herausforderungen neuer Zeiten anzupassen.

Von Georg Ismar

Das Politische Buch
:Der Sämann

Gunter Hofmanns fesselnde Biografie über Willy Brandt zeigt einen Politiker auf der Suche nach dem besseren Deutschland - und liefert eine überzeugende Verteidigung von dessen Ostpolitik.

SZ PlusRezension von Joachim Käppner

Peter Brandt
:"Manchmal muss man verhandeln, um überhaupt zu Verhandlungen zu finden"

Der Historiker Peter Brandt hat einen umstrittenen Friedensappell veröffentlicht. Warum Willy Brandts Sohn der Ansicht ist, dass die Interessen Moskaus mehr berücksichtigt werden müssen.

SZ PlusInterview von Detlef Esslinger

MeinungUkraine
:Frieden schaffen? Diese Parole ist zu wenig

Viele Sozialdemokraten und Gewerkschafter unterzeichnen einen Appell für einen Waffenstillstand - weil sie aus Brandts Erfolgen die falschen Schlüsse für den Umgang mit Putin ziehen.

SZ PlusGastkommentar von Gerhart Baum

MeinungDeutsch-russisches Verhältnis
:Entspannt euch

Es ist gerade in Mode, auf Willy Brandts Ostpolitik herumzuprügeln. Das verkennt: Der Sozialdemokrat war Realist und ein Politiker der Stärke.

SZ PlusVon Joachim Käppner

MeinungSPD
:Die neue Ostpolitik

Die Partei hat Fehler im Umgang mit Putin eingestanden. Und muss jetzt von manchen Überzeugungen Abschied nehmen. Lernen aber kann sie von Willy Brandt.

SZ PlusKommentar von Georg Ismar

Ostpolitik
:Der Preis des Irrtums

Lange hat die SPD glauben wollen, dass sich mit Russland ein ähnlicher Ausgleich finden lasse wie einst mit der Sowjetunion. Das ist vorbei. Doch steht die Partei nun vor einem großen Dilemma.

Von Georg Ismar

Uwe Neumahr: "Das Schloss der Schriftsteller"
:German Schrecklichkeit

Ein fesselndes Buch über die Nürnberger Prozesse 1946, die prominenten Berichterstatter von Erika Mann bis Willy Brandt und ihren Umgang mit dem Unsagbaren.

SZ PlusVon Joachim Käppner

Positionspapier
:Wie sich die SPD von ihrer alten Ostpolitik verabschiedet

Jahrzehntelang galt für Sozialdemokraten der Grundsatz, dass Frieden in Europa nur mit Moskau organisiert werden kann. Nun geht es Parteichef Klingbeil darum, Sicherheit vor Russland zu organisieren.

Von Georg Ismar

Weitere Briefe
:Nur Fliegen ist schöner

Die Stimmung vor der Wahl von 1972 beschreibt ein SZ-Leser als einzigartig. Ein anderer ist auf das Fliegen indes nicht so gut zu sprechen.

ExklusivPolitiker-Porträt
:Kennen Sie diesen Mann?

Konrad R. Müller hat alle deutschen Regierungschefs seit Adenauer fotografiert, jetzt auch Olaf Scholz. Das Porträt ist die beste Antwort auf die Frage, wer der Bundeskanzler eigentlich ist.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Wozu brauchen wir die SPD?
:Die verdammte Partei

Triumph und Tragik der Sozialdemokraten: Wie die SPD fast immer auf die Schnauze kriegt - ein historisches Kalenderblatt zum Wahlerfolg Willy Brandts im November 1972 .

SZ PlusVon Willi Winkler

Um Verzeihung bitten
:Worauf es bei einer Entschuldigung ankommt

Wer einen Fehler eingesteht, wirkt nicht etwa schwach – sondern souverän. Das gilt vor allem, wenn Mächtige um Verzeihung bitten, wie jüngst Margrethe von Dänemark.

SZ PlusVon Violetta Simon

Kanzler auf Reisen
:Im Zuge der Geschichte

Olaf Scholz ist mit dem Zug nach Kiew gefahren. Nicht die erste wichtige Reise eines Bundeskanzlers mit der Bahn: Konrad Adenauer nutzte den Zug besonders oft, auch Angela Merkel wusste, wie man sich damit in Szene setzt.

SZ PlusVon Nico Fried, Boris Herrmann und Robert Roßmann

Misstrauensvotum gegen Brandt 1972
:Ein Bösewicht in Bonn

Hartmut Palmer, Reporter und Zeitzeuge, hat einen Doku-Krimi über die Causa Brandt/Barzel vor 50 Jahren geschrieben. Darin dokumentiert er, so gut es geht, eine ganz eigene Theorie über den "Verrat am Rhein".

Von Michael Frank

Misstrauensvotum gegen Brandt 1972
:Aufwallung für Willy

Bernd Rother untersucht, warum im April vor 50 Jahren spontan Hunderttausende auf die Straße gingen, um gegen die geplante Abwahl von Willy Brandt als Kanzler zu protestieren.

Von Werner Bührer
05:34

Prantls Politik
:Ein Schicksalstag der deutschen Geschichte

Heute vor 50 Jahren musste sich Willy Brandt einem Misstrauensvotum stellen. Wäre die Abstimmung anders ausgegangen, hätte die Wiedervereinigung womöglich nicht stattgefunden.

Videokolumne von Heribert Prantl

MeinungPrantls Blick
:Die Weichei-Intrige

Wer hat vor 50 Jahren Willy Brandt gerettet - war da Franz Josef Strauß beteiligt? Die abenteuerlich plausiblen Spekulationen über das gescheiterte Misstrauensvotum gegen Willy Brandt.

SZ PlusVon Heribert Prantl

MeinungZeitgeschichte
:Was wäre, wenn...?

Am 27. April 1972 scheiterte das Misstrauensvotum gegen die Entspannungspolitik. Willy Brandt blieb Bundeskanzler. Ein paar Fragen, für den Fall, dass es damals anders ausgegangen wäre.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

MeinungSPD
:Führung in Schockstarre

Die SPD wollte an die erfolgreiche Russlandpolitik von Willy Brandt anknüpfen - und scheiterte. Das Scheitern an sich ist dabei gar nicht das Problem.

SZ PlusKommentar von Joachim Käppner

Kabarettist Frank Lüdecke
:"Hertha hat unterbewusst ein satirisches Verhältnis zur Realität"

Der Berliner Kabarettist und Hertha-Fan Frank Lüdecke spricht über das Stadtderby gegen Union und den Zeitgeist der Hauptstadt. Er sagt, was er von Lars Windhorst hält und warum Elon Musk die Hoffnung des Klubs ist.

SZ PlusInterview von Javier Cáceres

Geschichte der Bundesrepublik
:Das deutsche Watergate

Fast zehn Jahre lang ließ Konrad Adenauer die ganze Spitze der SPD ausspionieren. Einer seiner Agenten arbeitete im Vorstand der Partei. Die Geschichte eines historischen Verrats.

SZ PlusVon Willi Winkler

MeinungStagflation
:Lernen von 1973

Das war's mit der Friedensdividende, dem Westen droht eine Stagflation. Die gab es schon einmal - und aus den Erfahrungen von damals lässt sich etwas lernen.

SZ PlusKommentar von Nikolaus Piper

Prantls Blick
:Ein vollendet Unvollendeter

Oskar Lafontaine verabschiedet sich nach fünfzig Jahren aus der Politik. Er war einer der ungewöhnlichsten Politiker der Bundesrepublik: Ein saarländischer Napoleon auf der Achterbahn.

SZ PlusVon Heribert Prantl

Bundesregierung
:Zwischen Magie und Erosion

Michael Mertes beschreibt fundiert die Zyklen der Macht, von Aufbruch und Niedergang in der Republik seit 1949. Im Grunde ist dies nichts weniger als eine Handlungsanleitung für Olaf Scholz.

SZ PlusVon Werner Weidenfeld

Das Jahr, das bleibt
:Welttheater zum Frühstück

Aufgeregtes 1972: Wie der Konservative Golo Mann an der Seite des Sozialdemokraten Willy Brandt stand.

Von Gustav Seibt

MeinungDemokratie
:Geschichtslehrer Höcke? Das darf nicht sein

Vor genau 50 Jahren wurde der Radikalenerlass vereinbart. So etwas braucht wirklich niemand mehr. Aber der Staat muss verhindern, dass bei ihm Leute arbeiten, die seinen Abriss wollen.

SZ PlusKommentar von Ronen Steinke

Außenpolitik
:Das schwierige Verhältnis der SPD zu Russland

Wie umgehen mit Moskau? Die SPD ist in dieser Frage tief gespalten. Das schwächt die Position von Bundeskanzler Olaf Scholz. Nun wird der Ruf nach klärenden Gesprächen laut.

Von Mike Szymanski

Die Stasi über Olaf Scholz
:Neues von gestern

Die Akten der Stasi über den Kanzler? Wenig brisant. Wäre da nicht ein Schlagwort, das Assoziationen weckt.

SZ PlusVon Willi Winkler

Willy Brandt und der Geheimdienst
:Der Observatör

Der alte Vorwurf ist wieder da, Willy Brandt sei "Informant" des amerikanischen Geheimdienstes gewesen. Was an den alten und neuen Gerüchten dran ist.

SZ PlusVon Willi Winkler

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