Magdeburg:Kammern: nach Jamaika-Aus Wirtschaftsstandort in Gefahr

Magdeburg (dpa/sa) - Nach dem Aus der Gespräche für ein Jamaika-Bündnis sprechen Wirtschaftsvertreter von einer vertanen Chance und sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr. Einen langen Stillstand könne sich deshalb jetzt niemand leisten, sagte der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, Hagen Mauer, am Montag. "Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung und eine verlässliche Wirtschaftspolitik." Die Infrastruktur müsse ausgebaut, die Bürokratie abgebaut werden. Zudem sei es nötig, den Fachkräftenachwuchs zu sichern und die Altersversorgung für Selbstständige zu reformieren, zählte Mauer auf.

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Magdeburg (dpa/sa) - Nach dem Aus der Gespräche für ein Jamaika-Bündnis sprechen Wirtschaftsvertreter von einer vertanen Chance und sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr. Einen langen Stillstand könne sich deshalb jetzt niemand leisten, sagte der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, Hagen Mauer, am Montag. „Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung und eine verlässliche Wirtschaftspolitik.“ Die Infrastruktur müsse ausgebaut, die Bürokratie abgebaut werden. Zudem sei es nötig, den Fachkräftenachwuchs zu sichern und die Altersversorgung für Selbstständige zu reformieren, zählte Mauer auf.

Aus Sicht der Magdeburger Industrie- und Handelskammer (IHK) wurde mit dem Abbruch der Gespräche zwischen CDU, CSU, Grünen und FDP in der Nacht zu Montag die große Chance vertan, „eine Regierung der bürgerlichen Mitte zu bilden“. Es müsse jetzt darum gehen, das politische Vakuum so schnell wie möglich aufzulösen, erklärte Kammerpräsident Klaus Olbricht. Stillstand und Unsicherheit seien pures Gift für jedes unternehmerische Kalkül, das auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen sei, ergänzte der Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, Thomas Brockmeier. „Wir brauchen deshalb rasch eine handlungsfähige Regierung.“

Nach der Bundestagswahl am 24. September hatten Union, FDP und Grüne wochenlang über ein Bündnis gesprochen. Die Liberalen brachen schließlich die Sondierungen ab.

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