Kiel:Habeck erwartet von Jamaika-Partnern mehr „Konzilianz“

Berlin (dpa) - Der Grünen-Politiker Robert Habeck appelliert an alle Jamaika-Sondierer, nicht ständig öffentlich über ein mögliches Scheitern der Verhandlungen zu spekulieren. "Wir sollten uns nun darauf konzentrieren, gemeinsame Ergebnisse zu erzielen und das Neuwahl-Gerede endlich einstellen", sagte der schleswig-holsteinische Umweltminister dem "Handelsblatt" (Montag). Trotz harter Verhandlungen zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen sei ein faires Auftreten nach außen wichtig. "Wir brauchen Klarheit hinter verschlossenen Türen und Konzilianz vor den Türen."

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Berlin (dpa) - Der Grünen-Politiker Robert Habeck appelliert an alle Jamaika-Sondierer, nicht ständig öffentlich über ein mögliches Scheitern der Verhandlungen zu spekulieren. „Wir sollten uns nun darauf konzentrieren, gemeinsame Ergebnisse zu erzielen und das Neuwahl-Gerede endlich einstellen“, sagte der schleswig-holsteinische Umweltminister dem „Handelsblatt“ (Montag). Trotz harter Verhandlungen zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen sei ein faires Auftreten nach außen wichtig. „Wir brauchen Klarheit hinter verschlossenen Türen und Konzilianz vor den Türen.“

In der am Freitag beendeten ersten Sondierungsphase waren zwölf Themenkomplexe grob auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht worden. In einer zweiten Sondierungsphase sollen in der neuen Woche konkretere Ergebnisse erarbeitet werden, damit voraussichtlich Mitte November über die Aufnahme formeller Koalitionsverhandlungen entschieden werden kann. „Ich will nach wie vor, dass Jamaika gelingt“, sagte Habeck. „Wir wissen jetzt zumindest besser, worauf des den jeweiligen Partnern ankommt.“

In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ bezifferte Habeck am Sonntagabend die Chancen für eine Zustandekommen von Jamaika auf 80 zu 20. „Vernunftbegabte Menschen müssen versuchen, es hinzukriegen“, sagte der Grünen-Politiker.

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