Dresden:Tillich: Koalitionen sollten Positionen nicht verwischen

Peking/Dresden (dpa/sn) - Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) sieht das Scheitern der Jamaika-Koalition im Bund nüchtern. Man müsse respektieren, dass es keine grundlegende Basis für eine Zusammenarbeit in einer Koalition gebe, sagte Tillich am Montag am Rande eines Besuchs in China. Die Konstellation habe einen sehr schweren Start gehabt, weil die Unterschiede - in den Wahlprogrammen begründet - schon sehr groß seien.

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Peking/Dresden (dpa/sn) - Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) sieht das Scheitern der Jamaika-Koalition im Bund nüchtern. Man müsse respektieren, dass es keine grundlegende Basis für eine Zusammenarbeit in einer Koalition gebe, sagte Tillich am Montag am Rande eines Besuchs in China. Die Konstellation habe einen sehr schweren Start gehabt, weil die Unterschiede - in den Wahlprogrammen begründet - schon sehr groß seien.

Es sei aber richtig und wichtig, dass die Erkennbarkeit einer Partei für den Wähler auch künftig erhalten bleibe. Koalitionen dürften nicht dazu führen, dass es zu einer Verwischung sämtlicher Positionen kommt, meinte Tillich.

Über das weitere Vorgehen wollte Tillich nicht spekulieren. Er sieht die Verantwortung nun bei den Parteivorsitzenden, eine Lösung zu finden. Es habe ja von Anfang an die Möglichkeit einer großen Koalition gegeben, hätte sich die SPD seinerzeit nicht verweigert. Es habe seines Wissens auch in der SPD Stimmen gegeben, die vor einem „totalen Nein“ gewarnt haben.

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