Berlin:Riexinger: Linke immer noch Protestpartei im Osten

Berlin (dpa) - Linken-Chef Bernd Riexinger sieht seine Partei immer noch als Protestpartei im Osten. Er sagte am Sonntag im Sommerinterview der ZDF-Sendung "Berlin direkt", seine Partei finde sich nicht damit ab, dass im Osten immer noch geringere Löhne bezahlt würden, dass die Renten geringer seien und dass Regionen wirtschaftlich abgehängt würden. "Aber, wie gesagt, wir haben dort wirklich Konkurrenz von den Rechten bekommen, die die Wut der Bevölkerung über diese soziale Spaltung aufgreifen und eben dort auch Wählerstimmen gewinnen." Er räumte in: "Vielleicht wirken wir manchmal ein bisschen zu angepasst im Osten."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Linken-Chef Bernd Riexinger sieht seine Partei immer noch als Protestpartei im Osten. Er sagte am Sonntag im Sommerinterview der ZDF-Sendung „Berlin direkt“, seine Partei finde sich nicht damit ab, dass im Osten immer noch geringere Löhne bezahlt würden, dass die Renten geringer seien und dass Regionen wirtschaftlich abgehängt würden. „Aber, wie gesagt, wir haben dort wirklich Konkurrenz von den Rechten bekommen, die die Wut der Bevölkerung über diese soziale Spaltung aufgreifen und eben dort auch Wählerstimmen gewinnen.“ Er räumte in: „Vielleicht wirken wir manchmal ein bisschen zu angepasst im Osten.“

Insgesamt wolle seine Partei „unbedingt dran arbeiten, dass wir wieder eine linke Mehrheit in der Gesellschaft bekommen“, sagte Riexinger. Er kritisierte, dass es viele prekäre Arbeitsplätze in Deutschland gebe. Trotz der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt seien 20 Prozent der Menschen im Niedriglohnsektor beschäftigt. Riexinger plädierte für eine stärkere Regulierung: „Man darf nicht alles dem Markt überlassen.“ Dieser reguliere eben nicht den Sozialbereich oder den Pflegenotstand.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: