NSU-Terror:"Die Justiz muss wissen, was die Opfer denken"

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Beate Zschäpe mit ihren Anwälten 2018 im Oberlandesgericht München. (Foto: Eibner/Koehler/Imago)

Beate Zschäpe, die verurteilte Rechtsterroristin, nennt sich "Aussteigerin" und will vorzeitig entlassen werden. Das empört die Familien der Ermordeten, doch sie können nichts dagegen tun. Die Opferbeauftragte Barbara John will das ändern.

Von Annette Ramelsberger

Die rechtsradikale Terrorbande NSU war erst eine Woche enttarnt, da wurde die Berlinerin Barbara John schon angerufen, um eine ganz besondere Aufgabe zu übernehmen: Sie sollte die zehn Familien, deren Angehörige von den Neonazis des NSU ermordet worden waren, davon überzeugen, dass der deutsche Staat sie nicht alleinlässt - nachdem er sie 13 Jahre alleingelassen hatte.

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