Nach Studium und Deutscher Journalistenschule in München ging Annette Ramelsberger zur Nachrichtenagentur AP. 1988 wurde sie AP-Korrespondentin in der DDR, wo sie den Fall der Mauer und den Untergang der DDR begleitete. Sie arbeitete für die Berliner Zeitung und das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Seit 1997 ist sie bei der Süddeutschen Zeitung - als politische Reporterin, Ressortleiterin und Expertin für Innere Sicherheit und Extremismus. Für eine Reportage über die Abschiebung einer voll integrierten ungarischen Familie erhielt sie 1999 den Theodor-Wolff-Preis. Seit 2012 ist sie die Gerichtsreporterin der SZ, sie schreibt über den Prozess gegen den norwegischen Rechtsextremisten Anders Breivik genauso wie über die Verurteilung von Uli Hoeneß. Der Stern ehrte sie und ihr Team im Mai 2019 für die fünf Jahre währende Berichterstattung über den NSU-Prozess mit dem Sonderpreis des Nannen Preises für eine außergewöhnliche journalistische Leistung.