Doppelgängerin-Prozess in Ingolstadt:Ein Leben voller Gewalt

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Die Angeklagte soll nicht nur einen Mord in Auftrag gegeben haben. (Foto: Cornelia Hammer/dpa)

Im Prozess gegen eine Frau, die angeblich mit einem Mord ihren eigenen Tod vortäuschen wollte, weigert sich der Richter, die Fußfesseln der Angeklagten zu lösen. Er hat einen guten Grund.

Von Annette Ramelsberger

Sie steht da zwischen ihren Verteidigern, als suche sie Schutz. Eine kleine, nur 164 Zentimeter große Frau mit langem lockigem Haar und heller Stimme, die sich hinter den schwarzen Roben ihrer Anwälte versteckt. Nur ihr Haarschopf lugt hervor. Dieser Frau wird vorgeworfen, im Internet gezielt eine junge Frau gesucht zu haben, die ihr selbst ähnlich sieht - um sie zu töten und so ihren eigenen Tod vorzutäuschen. Dann, so die Staatsanwaltschaft, wollte sie untertauchen, um von ihrer jesidischen Familie loszukommen.

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