Niemand will die Angehörigen der NSU-Opfer vor den Kopf stoßen. Das ist lange genug geschehen. Jahrelang wurden ihre Hinweise, es könnten nur Rechtsradikale sein, die ihre Väter, Brüder, Söhne ermordet haben, als Hirngespinste weggewischt. Jahrelang wurden sie selbst verdächtigt, mit den Morden zu tun zu haben. Wenn die Bundesrepublik nun im Jahr 24 nach dem ersten Mord der rechtsradikalen Terrorbande NSU darangeht, einen Gedenkort für die Opfer zu verwirklichen, dann müssen die Angehörigen mitreden.
Rechtsextremismus:Der Gedenkort gehört in die Mitte, nach Berlin
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Jeder Anschlag der Terrorgruppe NSU war auch ein Anschlag auf die offene, freie Gesellschaft. Deshalb ist ein zentraler, gut erreichbarer Erinnerungsort so wichtig.
Kommentar von Annette Ramelsberger
Rechtsextremer Terror:Wie ein Verbrechen aus grauer Vorzeit
Das Terror-Trio NSU ermordete neun Menschen mit ausländischen Wurzeln und eine Polizistin. Sechs Jahre nach dem Urteil gegen die Bande verschwinden die Taten, die einst die Republik erschütterten, mehr und mehr aus dem öffentlichen Bewusstsein.
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