Alles Wichtige zur Eskalation in Nahost
Eskalation in Nahost
Zahl der Toten in Israel steigt auf 1200. Israel setzt in der Nacht seine Vergeltungsschläge fort. Mehr als 70 Ziele in Daraj Tuffah, einem Teil von Gaza-Stadt, seien in der Nacht getroffen worden, teilte die Armee mit. Die Lufthansa wird am Donnerstag und Freitag mehrere Sonderflüge aus Israel durchführen, um deutsche Staatsangehörige in Sicherheit zu bringen. Zum Liveblog
US-Präsident Biden verurteilt die Angriffe auf Israel aufs Schärfste. "Es gibt Momente im Leben, in denen das reine Böse auf die Welt losgelassen wird", sagte Biden sichtlich bewegt im Weißen Haus. Israelis seien nicht bloß getötet, sondern "geschlachtet" und "niedergemetzelt" worden. Der US-Präsident warnte Iran davor, weitere Angriffe zu unterstützen. Zum Artikel (SZ Plus)
Palästinenser in Deutschland: Sanktionen für Hamas-Unterstützer gefordert
Israels Gegenangriff wird viele Unschuldige treffen. Das Bombardement der israelischen Luftwaffe nimmt ständig an Härte zu, und es wird aller Voraussicht nach so schnell nicht enden. Rund um die Grenze hat Israel 300 000 Reservisten mobilisiert. Alle Versorgungswege in den Gazastreifen wurden gekappt. Doch getroffen von der Wucht der Kämpfe werden nicht nur die Terrorführer der Hamas, sondern alle, die unter ihrer Herrschaft leben. Die Zivilbevölkerung ist dem Bombardement schutzlos ausgeliefert, während die Führer der Hamas in einem weit verzweigten Tunnelsystem in Deckung gehen. Zum Artikel (SZ Plus)
Mahmud Abbas hat schon lange den Rückhalt bei den Palästinensern verloren (SZ Plus)
Russland bietet sich als Vermittler an. Moskau will möglichst mit allen Gruppen reden: Hamas, Fatah und Islamischer Dschihad. Zudem hat Putin ein pragmatisches Verhältnis zum israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu, der bisher darauf verzichtet hat, die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland mit israelischen Waffensystemen zu unterstützen. Zum Artikel
Finanzmärkte bleiben trotz des Angriffs auf Israel gelassen. Anders als vor 50 Jahren u Beginn des Jom-Kippur-Kriegs lässt der erneute Angriff auf Israel die Finanzmärkte bisher weitgehend kalt. Stärker gefragt waren Anfang der Woche Bundesanleihen und Gold, der Eurokurs fiel, der Preis für Rohöl stieg. Von Unruhe oder gar Panik waren diese Bewegungen aber weit entfernt. Zum Artikel (SZ Plus)
TV-Kritik zu "Markus Lanz": Gesprächstherapie in Zeiten des Krieges (SZ Plus)
Was heute wichtig ist
Streit vor Koalitionsverhandlungen in Bayern. Die Freien Wähler hätten gerne ein viertes Ministerium, die CSU lehnt das bisher ab. Söder hat im Vorfeld der Wahl sieben seiner elf bisherigen Minister eine Jobgarantie gegeben, unter anderem Landwirtschaftsministerin Kaniber. Doch dieses Ministerium hätten die Freien Wähler besonders gerne. Zum Artikel (SZ Plus)
Vor Sondierungsgesprächen: CSU fordert Demokratie-Bekenntnis von Freien Wählern
Wahlanalyse: Bayern wechselt die Landesfarben (SZ Plus)
Meinung: Söder und Aiwanger wirken wie zwei Schulhofrowdys (SZ Plus)
Nach Vorfall in Ingolstadt: Ermittler widersprechen Chrupallas Darstellung. Chrupalla hatte am Mittwoch vergangener Woche vor einem Wahlkampfauftritt über medizinische Probleme geklagt und war daraufhin mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. AfD-Politiker deuteten den Vorfall als "Anschlag", von einer Einstichstelle am Oberarm war die Rede. Ermittler bestätigten dies ausdrücklich nicht. Auch die toxikologische Untersuchung sei unauffällig gewesen. Zum Artikel (SZ Plus)
Lidl erweitert sein veganes Angebot. Künftig gibt es 650 vegane Artikel im Angebot des Discounters, mehr als 100 davon von der Eigenmarke Vemondo. Für etwa 80 dieser Vemondo-Produkte senkt der Discounter zudem die Preise. Lidl will damit die sogenannten Flexitarier ansprechen - Menschen, die nur gelegentlich Fleisch essen. Hier liegt ein riesiges Marktpotenzial. Zum Artikel (SZ Plus)
Weitere wichtige Themen:
Migrationspolitik: Ministerpräsidenten wollen "Deutschlandpakt" zur Zuwanderung
Geochemie: Stärkster Sonnensturm der Erdgeschichte nachgewiesen