"Lanz" zu Israel:"Bleibt auch dann diese Solidarität standhaft?"

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Markus Lanz diskutierte mit den Politikern Kevin Kühnert und Carsten Linnemann, der Journalistin Eva Quadbeck, dem Politologen Carlo Masala und der aus Tel Aviv zugeschalteten Soziologin Melody Sucharewicz. (Foto: ZDF/Cornelia Lehmann/ZDF und Cornelia Lehmann)

Bei Markus Lanz wird über den Terror der Hamas diskutiert. Aber das Spannendste sagt eine, die gar nicht in der Runde sitzt.

Von Johannes Korsche

Die aktuelle Weltlage lässt sich in einer Frage ganz gut erfassen, die etwa eine Stunde vor dem Lanz'schen Sendungsbeginn im ZDF gestellt wird. Da fragte Moderator Christian Sievers die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im Heute-Journal angesichts eben jener Weltlage, die in den vergangenen Tagen seit dem Morden von Hamas-Terroristen auf israelischem Staatsgebiet noch ein weniger schiefer und blutiger geworden ist: "Ist es so, dass die Krisen auf der Welt jetzt auch hartgesottene Politiker überfordern?" Als Einleitung zu dieser Frage war John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, zu sehen, wie er mit den Tränen kämpfte, während er im amerikanischen Fernsehen Bilder aus Israel kommentieren soll. "Entschuldigung. Es ist sehr schwer, diese Bilder anzusehen. Das sind Menschen, das sind Familienmitglieder", rang Kirby sich noch ab. Ist mit diesem Moment der Menschlichkeit nicht schon alles gesagt, was es zu sagen gibt?

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