Schönbohm-Affäre:Darf Nancy Faeser eine Befragung im Bundestag schwänzen? 

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Nancy Faeser vor einer Kabinettssitzung im Juni. Die Innenministerin hat eine Staatssekretärin in den Innenausschuss geschickt, um nicht selbst kritische Fragen beantworten zu müssen. (Foto: Florian Gaertner/Imago)

Die Innenministerin sollte sich zum Rauswurf von BSI-Chef Schönbohm äußern - hat die Aufforderung jedoch als "Klamauk" abgetan. Wann Parlamentarier ein Recht darauf haben, dass ihnen Minister Rede und Antwort stehen.

Von Ronen Steinke, Berlin

Bundestagsabgeordnete der Union zeigen sich derzeit irritiert, weil die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ihnen im Innenausschuss in der vergangenen Woche einen Korb gegeben hat. Konkret: Anstatt sich dort kritisch zur Affäre um den geschassten Chef des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, befragen zu lassen, wie es der Innenausschuss erbeten hatte, ließ Faeser sich lieber von einer Staatssekretärin vertreten.

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