Militär - Stadtallendorf:Evakuierungsübung der Bundeswehr in Vorpommern

Afghanistan
Bundeswehrsoldaten stehen mit überkreuzten Händen zusammen. Foto: Marcel Kusch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin/Stadtallendorf (dpa/mv) - Im Mai will die Bundeswehr an der vorpommerschen Küste eine Evakuierungsaktion für Bundesbürger aus einem Krisenland üben. Zwischen dem 2. und 9. Mai sollen 1200 deutsche und niederländische Soldatinnen und Soldaten trainieren, wie Bundesbürger im Krisenfall per Flugzeug und per Schiff gerettet werden können, teilte der stellvertretende Kommandeur der "Division Schnelle Kräfte", Andreas Pfeifer, am Dienstag in Schwerin mit. Teil der zuletzt im Jahr 2018 durchgeführten Übung seien auch Lehren, die aus der Evakuierungsmission in Afghanistan im Jahr 2021 gezogen wurden.

Den Angaben der Bundeswehr zufolge müssen sich die Anwohner in den Kreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen auf eine zeitweise erhöhte Lärmbelästigung durch den Flugverkehr sowie auf Straßensperren einstellen. Explizit genannt wurden unter anderem Barth, Sassnitz und Putgarten, die besonders im Fokus stehen. Zwar sei die Übung ungefährlich, Pfeiffer rief die Menschen trotzdem dazu auf, sich von den Beteiligten Einheiten möglichst fernzuhalten.

Normalerweise finde eine solche Evakuierungsübung alle drei Jahre statt. Aufgrund der Pandemie musste diese jedoch 2021 verschoben werden. In Bezug auf den Krieg in der Ukraine stellte der Brigadegeneral fest, dass eine derartige Evakuierung in dieser Situation nicht durchgeführt werden könnte. Er sehe zudem auch keine Veranlassung dafür, dass die komplett auf deutschem Boden und in deutschen Hoheitsgewässern durchgeführte Übung in Russland falsch verstanden werden könnte.

© dpa-infocom, dpa:220426-99-51078/2

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