Neumünster:Gut 450 Geflüchtete im Mai in den Norden gekommen

Neben Vertriebenen aus der Ukraine sind im Mai 456 weitere Geflüchtete aus anderen Ländern nach Schleswig-Holstein gekommen. Die meisten Menschen kamen aus dem...

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Kiel (dpa/lno) - Neben Vertriebenen aus der Ukraine sind im Mai 456 weitere Geflüchtete aus anderen Ländern nach Schleswig-Holstein gekommen. Die meisten Menschen kamen aus dem Irak (108), aus Afghanistan (84) und aus Syrien (69), wie aus dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge hervorgeht. 22 weitere Geflüchtete wurden in andere Bundesländer weitergeleitet. Im Mai sind 32 Personen freiwillig ausgereist. 21 Menschen wurden abgeschoben und 12 in andere europäische Länder gebracht, in denen sie zuvor bereits gewesen waren.

Das Landesamt hat im Mai zudem 867 Vertriebene aus der Ukraine registriert. In den Landesunterkünften wohnten durchschnittlich 895 Ukrainerinnen und Ukrainer sowie Menschen aus der Ukraine mit anderer Staatsangehörigkeit. In der Spitze waren es Ende Mai mehr als 1350. Sie wurden in den Landesunterkünften Boostedt, Bad Segeberg, Seeth und bis zum 12. Mai auch in Glückstadt untergebracht. Die Einrichtung in Glückstadt steht weiterhin als Reserve bereit.

Im Mai wurden außerdem vom Land, den Kreisen und kreisfreien Städten 2555 Schutzsuchende mit ukrainischer Staatsangehörigkeit erfasst. Hinzu kamen gut 280 Menschen aus anderen Ländern, die aus der Ukraine vertrieben wurden. Seit Beginn des russischen Angriffs Ende Februar suchten 30.323 Menschen aus dem Land Schutz in Schleswig-Holstein.

© dpa-infocom, dpa:220617-99-703188/2

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