Migration - Berlin:Mehr als sieben Monate Wartezeit für Integrationskurse

Berlin (dpa/lby) - Die Teilnehmer von verpflichtenden Integrationskursen haben im vergangenen Jahr in Bayern im Schnitt 7,6 Monate auf den Kursstart warten müssen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Filiz Polat hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zum Vergleich: 2017 lag die durchschnittliche Wartezeit noch bei 5,9 Monaten. Im Jahr zuvor dauerte die Wartezeit 3,9 Monate.

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Berlin (dpa/lby) - Die Teilnehmer von verpflichtenden Integrationskursen haben im vergangenen Jahr in Bayern im Schnitt 7,6 Monate auf den Kursstart warten müssen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Filiz Polat hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zum Vergleich: 2017 lag die durchschnittliche Wartezeit noch bei 5,9 Monaten. Im Jahr zuvor dauerte die Wartezeit 3,9 Monate.

Integrationskurse umfassen Sprach- und Orientierungskurse, bei denen es unter anderem um Geschichte, Rechtsordnung und Werte geht. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) koordiniert die Kurse und lässt die Anbieter zu. Bundesweit mussten die Teilnehmer für ihre Pflicht-Kurse im Schnitt 8,1 Monate auf den Beginn warten.

Der Standardkurs umfasst 600 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten im Sprach- und 100 Einheiten im Integrationsteil, also insgesamt 525 Stunden. Wer neu zugewandert ist und kein oder nur wenig Deutsch beherrscht, kann von den Behörden zur Teilnahme verpflichtet werden. Das gilt auch für Ausländer, die Hartz IV beziehen und Asylbewerber, die staatliche Unterstützung bekommen. Für bestimmte Zuwanderer und Asylbewerber ist die Teilnahme freiwillig.

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