Abschuss von Flug MH17:Eine Retraumatisierung, acht Jahre danach

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Übrig sind nichts als Trümmer: das rekonstruierte Wrack von Flug MH17, hier aufgenommen 2015 in einer niederländischen Militärbasis (Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Die Bilder vom Krieg in der Ukraine wühlen bei den Menschen, die 2014 beim Abschuss von MH17 Angehörige verloren haben, alles wieder auf. Und in Amsterdam läuft der Prozess gegen die mutmaßlich Verantwortlichen aus Russland - doch er kann das Leid kaum mildern.

Von Thomas Kirchner, Amsterdam

Als MH17 im Juli 2014 im Osten der Ukraine vom Himmel geschossen wurde, verlor Remco de Ridder seine Halbschwester, deren Mann und die zwei Kinder. Fast acht Jahre ist das nun her. Wenn man ihn fragt, ob er das einigermaßen bewältigt hat, sagt er: "Jedes Mal, wenn ich ein Flugzeug sehe, denke ich an MH17. Und ich sehe viele Flugzeuge hier in Amsterdam. Ich hatte nie Flugangst, aber jetzt ist Fliegen eine schreckliche Erfahrung für mich."

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