Abzug aus Mali:Abruptes Ende einer Mission

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Die wichtigste Aufgabe der Bundeswehr war es, die Sicherheitslage im Land zu erkunden. Sie hat ihren Stützpunkt in Gao im Norden Malis. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Die Vereinten Nationen ziehen sich aus Mali zurück. Nun muss die Bundeswehr sehr schnell eine kleine Stadt abbauen. Im Einsatz selbst sehen Regierung und Bundestag schon länger keinen Sinn mehr. Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Von Mike Szymanski, Berlin

Wieder geht ein großer Auslandseinsatz zu Ende. Nach dem fast 20-jährigen Einsatz in Afghanistan zieht die Bundeswehr nun auch aus dem westafrikanischen Mali ab. Etwa 1100 Bundeswehrsoldaten sind Teil der Blauhelm-Mission Minusma mit insgesamt etwa 12 000 Frauen und Männern. Seit zehn Jahren versuchen sie, das von islamistischem Terror durchgeschüttelte Land zu stabilisieren. Die malische Militärregierung hat jedoch die Blauhelme aufgefordert, das Land zu verlassen. Am Freitag hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nun den UN-Friedenseinsatz beendet. Schon bis zum 31. Dezember sollen demnach alle Mitglieder des Minusma-Einsatzes das Land verlassen haben. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Mission und ihrem abrupten Ende:

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